Die Politisierung des Utopischen im 18. Jahrhundert

Die Politisierung des Utopischen im 18. Jahrhundert
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Vom utopischen Systementwurf zum Zeitalter der Revolution
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109,95 €*

Artikel-Nr:
9783110965391
Veröffentl:
2013
Seiten:
238
Autor:
Monika Neugebauer-Wölk
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Prädestiniert durch ihre Geschichte als erstes Zentrum der deutschen Aufklärung mit transnationaler Wirkung, gründete die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1993 das Interdisziplinäre Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA).

Zu den gegenwärtigen Forschungsschwerpunkten gehören die Frühaufklärung, das Naturrecht, Kant, der Klassizismus, der internationale Wissenstransfer und die Gelehrtenkulturen sowie die neuen Schreibweisen, Ästhetiken und Geschichtsdiskurse der Aufklärung. Die Ergebnisse dieser Forschungen werden seit 1995 in der Reihe »Hallesche Beiträge zur Europäischen Aufklärung« veröffentlicht. Hinzu kommen qualifizierte Arbeiten, die extern entstanden sind. Pro Jahr erscheinen zwei bis vier Bände (Monographien, Sammelbände, Quellenkommentare).

 

Die mit Thomas Morus einsetzende klassische Utopietradition hat den Geltungsanspruch eines regulativen Prinzips bzw. eines Ideals vertreten. Das änderte sich im 18. Jahrhundert grundlegend. Wie die Aufklärung das Problem praktischer Wirklichkeitsveränderung in den Utopie-Diskurs einbrachte und dabei das 19. Jahrhundert antizipierende Formen der Legitimierung gesellschaftlicher Praxis hervorbrachte, ist das systematische Erkenntnisinteresse der in diesem Band gesammelten Beiträge. Sie sind aus dem Symposion zum Thema "Die Politisierung des Utopischen im 18. Jahrhundert" hervorgegangen, das im Frühjahr 1995 am Interdisziplinären Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung in Halle stattgefunden hat.

Inhalt: M. Neugebauer-Wölk, Zur Einführung. - D. Otto, Platon und die politische Utopie. Zum Ursprung und Modellcharakter utopischen Denkens. - I. Die Konzeptualisierung des Utopischen im Spannungsfeld von Politik und Anthropologie: P. Nitschke, Der doppelte Sieg der Nützlichkeit. Zur Interdependenz von Staatsräson und Utopie in der politischen Theorie der Aufklärung. - R. Saage, Zur Konvergenz von kontraktualistischem und utopischem Denken in Johann Gottlieb Fichtes "Der geschlossene Handelsstaat". - H. Thoma, Erzählte Utopie: Rousseaus "Nouvelle Héloïse". - K.-H. Kohl, Der Gute Wilde der Intellektuellen. Zur Entstehungs- und Wirkungsgeschichte einer ethnologischen Utopie. - J. Garber, Kritik der Utopie. Verräumlichungs- und Verzeitlichungsstrategien der europäischen Spätaufklärung. - II. Utopie und Praxis in der Gesellschaftsbewegung der Aufklärung: R. Schlögl, Alchemie und Avantgarde. Das Praktischwerden der Utopie bei Rosenkreuzern und Freimaurern. - H. Schüttler, Zum Verhältnis von Ideologie, Organisation und Auswanderungsplänen im System der Strikten Observanz. - M. Neugebauer-Wölk, Die utopische Struktur gesellschaftlicher Zielprojektionen im Illuminatenbund. - H. Reinalter, Die Gesellschaftsutopie des Wiener Jakobiners Franz Hebenstreit und der Jesuitenstaat in Paraguay.

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