Topik und Rhetorik

Topik und Rhetorik
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Ein interdisziplinäres Symposium
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Artikel-Nr:
9783110958355
Veröffentl:
2012
Seiten:
797
Autor:
Thomas Schirren
Serie:
13, Rhetorik-Forschungen ISSN
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

In den "Rhetorikforschungen", begründet von Gert Ueding (mit Joachim Dyck und Walter Jens), erscheinen hervorragende Leistungen rhetorischer Grundlagenforschung.
Interdisziplinarität ist konstitutiv: Publiziert werden auch Studien jener wissenschaftlichen Fächer, die aus der Rhetorik hervorgegangen und methodisch mit ihr verflochten geblieben sind, sowie Arbeiten zur Praxis rhetorischen Sprechens in Alltag und Beruf, in öffentlichen Debatten, in Wirtschaft und Politik.
Besonderes Gewicht liegt auf historischen Aspekten. Historisch meint hier: bis auf den heutigen Tag. Leitend bleibt die Frage, welche Rolle die Rhetorik in den verschiedenen Disziplinen heute hat, welche Bedeutung sie in der modernen Gesellschaft für sich beansprucht. Die historische Perspektive erfasst dabei in Theorie und Praxis die Geschichte der Rhetorik und ihrer Rezeption von der Antike über das Mittelalter, den Humanismus, den Barock und die Aufklärung bis hin zu ihrer anschließenden Transformation und Verdrängung. Mit dem 20. Jahrhundert treten Medienrhetorik, Werbe-Rhetorik und digitale Formen der Kommunikation hinzu.
In den "Rhetorikforschungen", begründet von Gert Ueding (mit Joachim Dyck und Walter Jens), erscheinen hervorragende Leistungen rhetorischer Grundlagenforschung.
Interdisziplinarität ist konstitutiv: Publiziert werden auch Studien jener wissenschaftlichen Fächer, die aus der Rhetorik hervorgegangen und methodisch mit ihr verflochten geblieben sind, sowie Arbeiten zur Praxis rhetorischen Sprechens in Alltag und Beruf, in öffentlichen Debatten, in Wirtschaft und Politik.
Besonderes Gewicht liegt auf historischen Aspekten. Historisch meint hier: bis auf den heutigen Tag. Leitend bleibt die Frage, welche Rolle die Rhetorik in den verschiedenen Disziplinen heute hat, welche Bedeutung sie in der modernen Gesellschaft für sich beansprucht. Die historische Perspektive erfasst dabei in Theorie und Praxis die Geschichte der Rhetorik und ihrer Rezeption von der Antike über das Mittelalter, den Humanismus, den Barock und die Aufklärung bis hin zu ihrer anschließenden Transformation und Verdrängung. Mit dem 20. Jahrhundert treten Medienrhetorik, Werbe-Rhetorik und digitale Formen der Kommunikation hinzu.

Inhalt: Teil I. Antike: Jürgen Sprute, Rhetorik und Topik bei Isokrates. - Christof Rapp, Topos und Syllogismus in Aristoteles' »Topik«. - Lucia Calboli Montefusco, Die adtributa personis und die adtributa negotiis als loci der Argumentation. - Manfred Fuhrmann, Die zivilrechtlichen Beispiele in Ciceros »Topik«. - Franz-Huber Robling, Topik und Begriffsgeschichte am Beispiel des vir bonus-Ideals. - Rossana Valenti, Körpermetaphern in der römischen Rhetorik-Tradition. - Teil II. Mittelalter und Frühe Neuzeit: Herbert Hunger, Das >Enthymem< in der liturgischen Dichtung des frühen Byzanz. - Alexander Cizek, Topik und Spiel in der >Rhetorimachia< Anselms von Besate. - Ludger Lieb, Der Jahreszeitentopos im >frühen< deutschen Minnesang. - Peter von Moos, Die angesehene Meinung: Studien zum endoxon im Mittelalter II. - Abraham Melamed, Rhetoric as a Persuasive Instrument in Medieval Jewish Thought. - Wolfgang Neuber, Topik als Lektüremodell. Zur frühneuzeitlichen Praxis der Texterschließung durch Marginalien - am Beispiel einiger Drucke von Hans Stadens »Warhaftiger Historia«. - Joerg O. Fichte, Topische Argumentationsmuster in Chaucers »Book of the Duchess«. - Marc van der Poel, Die loci argumentorum im »Ecclesiastes« (1535) des Erasmus. - Heinrich F. Plett, Rhetorik der Gemeinplätze. - Konrad Hoffmann, Was heißt >BildtoposWilhelm Schmidt-Biggemann, Was ist eine probable Argumentation? Beobachtungen über Topik. - Hartmut Krones, Musik, Rhetorik und Topik. - Teil III. Neuzeit: Lothar Bornscheuer, »Toposforschung? Gewiß! Aber im Lichte des zu Erforschenden: im Lichte der U-topie.« Zum topikgeschichtlichen Paradigmenwechsel bei Vico und Baumgarten. - Georg Braungart, Topik und Phantasie. - Hans Holländer, Maschinen- und Labyrinthmetaphern als Topoi neuzeitlicher Weltbeschreibungen. - Burghart Schmidt, Über bildnerische Kunst als Topik des anschaulichen Denkens. - Stefan Nienhaus, Zur Topik der Tischrede: »Verehrte Tischgenossen!« - Gregor Kalivoda, Homiletik und Topik im 19. Jahrhundert: F.L. Steinmeyers Predigtlehre. - Helmut Schanze, Transformationen der Topik im 19. Jahrhundert: Novalis, Droysen, Nietzsche, Fontane. - Ulrich Schulz-Buschhaus, Topiken der Konversation bei Flaubert und Proust. - Almut Todorow, Topik und Pressediskurs. Zur Aktualisierung gesellschaftlicher Einbildungskraft im November 1918: >Die deutsche Revolution<. - Dorothee Scholl, Die Suche nach dem lieu commun: Zur Topik Eugène Ionescos. - Teil IV. Philosophie und Rechtswissenschaft: Peter L. Oesterreich, Die Topographie der Metaphysik. - Walter F. Veit, Rhetorik als Argumentationstheorie: Das philosophische Problem der Vorwissenschaftlichkeit am Beispiel der Rhetorik. - Manfred Moser, Denkfiguren: Diderot (Metamorphosen). - Anna Czajka, Die Topik des Menschseins: Ernst Blochs poetisch-rhetorische Bilder. - Gert Ueding, Politische Topik. - Heino Garn, Zur rhetorischen Begründungsfunktion juristischer Topik. - Katharina Sobota, Rhetorische Muster der Rechtsgewinnung am Beispiel einer Entscheidung des OVG Münster. - Fritjof Haft, Juristen, Rhetorik, juristische Rhetorik. - Gualtiero Calboli, Die Topik in Jurisprudenz und Rhetorik. - Teil V. Argumentations- und Kommunikationstheorie: Ottmar Ballweg, Rhetorische Funktionen von Meinungen. - Thomas Conley, What Counts as a Topos in Contemporary Research? - Ekkehard Eggs, Die Bedeutung der Topik für eine linguistische Argumentationstheorie. - Manfred Kienpointner, Topoi/loci: sprachliche oder außersprachliche Größen? - Josef Klein, Komplexe topische Muster: Vom Einzeltopos zur diskurstyp-spezifischen Topos-Konfiguration. - Hubert Knoblauch, Topik und Soziologie. Von der sozialen zur kommunikativen Topik. - Josef Kopperschmidt, Topik als Argumentationsheuristik. Wie aus Lady Di eine >sterbliche< Göttin wurde. - Hans Georg Coenen, Descartes' ontologischer Gottesbeweis: eine fallacia in dictione. - Bernhard F. Scholz, Bildlich realisierte >formale< und >materiale< Topoi, dargestellt anhand der Verwendung von Leonardo da Vincis >Proportionsfigur< in der Werbung. - Armin Sieber, Topik in der Unternehmenskommunikation. - Joachim Knape, Die zwei texttheoretischen Betrachtungsweisen der Topik und ihre methodologischen Implikaturen.

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