Ostmitteldeutsche Schreibsprachen im Spätmittelalter

Ostmitteldeutsche Schreibsprachen im Spätmittelalter
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Artikel-Nr:
9783110958188
Veröffentl:
2012
Seiten:
237
Autor:
Luise Czajkowski
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

In der Sprachgeschichtsforschung herrscht relative Einigkeit darüber, dass das Ostmitteldeutsche des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit für die Herausbildung der modernen deutschen Schrift- und Standardsprache von zentraler Bedeutung war. Ob und inwieweit im ostmitteldeutsch-wettinischen Gebiet des 15. Jahrhunderts wirklich eine homogene Schreibtradition vorhanden war, wie diese – sofern überhaupt anzusetzen – zustande gekommen ist, welche Merkmale für sie konstitutiv sind und auf welche Weise sie über den ursprünglichen Geltungsraum hinaus wirkte, darüber gibt es mehr Hypothesen als gesicherte Erkenntnisse. Der vorliegende Band, der Beiträge sowohl von Sprachhistorikern als auch von Literatur- und Bibliothekswissenschaftlern sowie von Rechts- und Landeshistorikern versammelt, diente dazu, den gegenwärtigen Forschungsstand zu dokumentieren und Perspektiven für ein Forschungsprojekt aufzuzeigen, das ungelöste Fragen der ostmitteldeutschen Sprachgeschichte – insbesondere der Schreibsprachgeschichte – beantworten soll.

The series Studia Linguistica Germanica, founded in 1968 by Ludwig Erich Schmitt and Stefan Sonderegger, is one of the standard publication organs for German Linguistics. The series aims to cover the whole spectrum of the subject, while concentrating on questions relating to language history and the history of linguistic ideas. It includes works on the historical grammar and semantics of German, on the relationship of language and culture, on the history of language theory, on dialectology, on lexicology / lexicography, text linguisticsand on the location of German in the European linguistic context.

In der Sprachgeschichtsforschung herrscht relative Einigkeit darüber, dass das Ostmitteldeutsche des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit für die Herausbildung der modernen deutschen Schrift- und Standardsprache von zentraler Bedeutung war. Ob und inwieweit im ostmitteldeutsch-wettinischen Gebiet des 15. Jahrhunderts wirklich eine homogene Schreibtradition vorhanden war, wie diese – sofern überhaupt anzusetzen – zustande gekommen ist, welche Merkmale für sie konstitutiv sind und auf welche Weise sie über den ursprünglichen Geltungsraum hinaus wirkte, darüber gibt es mehr Hypothesen als gesicherte Erkenntnisse. Der vorliegende Band, der Beiträge sowohl von Sprachhistorikern als auch von Literatur- und Bibliothekswissenschaftlern sowie von Rechts- und Landeshistorikern versammelt, diente dazu, den gegenwärtigen Forschungsstand zu dokumentieren und Perspektiven für ein Forschungsprojekt aufzuzeigen, das ungelöste Fragen der ostmitteldeutschen Sprachgeschichte – insbesondere der Schreibsprachgeschichte – beantworten soll.

Hans Ulrich Schmid: Ostmitteldeutsche Schreibsprachen im Spätmittelalter. (Vor-) Überlegungen zu einem Forschungsprojekt; Luise Czajkowski / Corinna Hoffmann: Vorarbeiten zu einer Dokumentation der Ostmitteldeutschen Schreibsprachen im Spätmittelalter; Robert Peters / Christian Fischer: Der ‚Atlas spätmittelalterlicher Schreibsprachen des niederdeutschen Altlandes und angrenzender Gebiete‘ (ASnA); Norbert Richard Wolf: HistSUF. Überlegungen zum verhinderten historischen Sprachatlas von Unterfranken; Gotthard Lerchner: Sprachhistoriographie im Spannungsfeld zwischen Oralität und Literalität; Rudolf Bentzinger: Sprachgeographische und sprachsoziologische Merkmale der beiden Erfurter Historienbibel-Handschriften um 1430; Rudolf Grosse / Brigitte Uhlig: Zur Bedeutung der Sprache der spätmittelalterlichen Rechtsbücher im Ostmitteldeutschen; Ralf G. Päsler: Zur Sprachensituation im Deutschordensland Preussen. Ein Problemaufriss; Rainer Hünecke: Zur Syntax der beginnenden muttersprachlichen Schriftlichkeit. Am Beispiel der Urkunden der Stadt Dresden aus dem 14. Jahrhundert; Enno Bünz: Ostmitteldeutsche Urkundenüberlieferung. Zum Editionsstand der mittelalterlichen Urkunden in Sachsen; Wolfgang Beck: Grenzen und Möglichkeiten einer Corpuserstellung deutscher Literatur des Mittelalters in Thüringen; Henning Steinführer: Zur Überlieferung der sächsischen Städte im späten Mittelalter als Quelle für eine Untersuchung der Ostmitteldeutschen Schreibsprachen im Spätmittelalter; Jörn Weinert: Möglichkeiten zeitlicher Einordnung undatierter omd. Texte des 14. Jahrhunderts; Christoph Mackert / Falk Eisermann: Perspektiven der Zusammenarbeit zwischen Handschriftenkatalogisierung und historischer Sprachgeographie; Jürgen Wolf: Ostmitteldeutsche Handschriften des Mittelalters im Handschriftenarchiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften; Luise Czajkowski / Corinna Hoffmann: Protokoll der Abschlussdiskussion

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