Literarische Diversität

Literarische Diversität
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Abweichungen, Lizenzen und Spielräume in der deutschen Poesie und Poetik der Barockzeit
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Artikel-Nr:
9783110937541
Veröffentl:
2013
Seiten:
332
Autor:
Jörg Wesche
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

The series Studien zur deutschen Literatur (Studies in German Literature) presents outstanding analyses of German-speaking literature from the early modern period to the present day. It particularly embraces comparative, cultural and historical-epistemological questions and serves as a tradition-steeped forum for innovative literary research.

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The series Studien zur deutschen Literatur (Studies in German Literature) presents outstanding analyses of German-speaking literature from the early modern period to the present day. It particularly embraces comparative, cultural and historical-epistemological questions and serves as a tradition-steeped forum for innovative literary research.

Die deutsche Barockliteratur gilt weithin als regelkonform und schematisch. Statt dessen nimmt die Untersuchung ihre spezifische Vielfalt in den Blick. In drei Teilstudien werden Bedingungen, Formen und Auswirkungen der literarischen Diversifikation im 17. und frühen 18. Jahrhundert bestimmt. Der erste Teil bietet einen Grundriß literarischer Vielfalt. Die Modellbildung stützt sich v.a. auf die analytische Abweichungspoetik und Denkweisen der Biodiversitätsforschung. Zur historischen Fundierung dienen begriffsgeschichtliche Rekonstruktionen (z.B. zu "Mannigfaltigkeit", "Spielraum" oder "poetische Lizenz") und Analysen literarischer Texte, welche literarische Vielfalt konzeptualisieren (z.B. Grimmelshausens »Continuatio«). Der zweite Teil erprobt das Instrumentarium am Beispiel der poetischen Spielräume von Epigramm und Sonett. Der dritte Teil konzentriert sich auf Lizenzen, die barocke Anweisungspoetiken auf der Ebene der Regeln und Exempla oder als Normierungslücken eröffnen (u.a. bei der Disposition oder Chorgestaltung im Trauerspiel). Hierbei wird die Eigendynamik der Dichtungspraxis deutlich, die sich mit zunehmender Diversifikation von präskriptiven Vorgaben löst. Literarische Vielfalt befördert die Öffnung des poetischen Systems und bietet somit ein neues Erklärungsmodell für den Untergang des barocken Poetikparadigmas um 1730.

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