Der Staatsroman im Werk Wielands und Jean Pauls

Der Staatsroman im Werk Wielands und Jean Pauls
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Gattungsverhandlungen zwischen Poetologie und Politik
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124,95 €*

Artikel-Nr:
9783110937398
Veröffentl:
2012
Seiten:
441
Autor:
Helge Jordheim
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Was ist Politik? Was ist ein Roman? In der Mitte des 18. Jahrhunderts standen beide Fragen noch offen. Eben in dieser Offenheit, behauptet die Studie, liegt eine Möglichkeit, die Konvergenz von Gattungslehre und Staatslehre näher zu untersuchen. Den Ausgangspunkt bieten die 'Gattungsverhandlungen', die in den Romanen Wielands und Jean Pauls stattfinden und durch die beide Autoren versuchen, sich über die politischen und poetologischen Bedingungen ihres Schreibens klar zu werden. Den gattungsgeschichtlichen Rahmen bilden die Transformationen der Gattung des 'Staatsromans'. Diese Gattung geht auf barocke und sogar antike Muster zurück, die ins 18. Jahrhundert hinein tradiert wurden. Forschungsgeschichtlich allerdings ist die Gattung in Verruf geraten, weil sie nicht die Ansprüche einer radikal antistaatlichen und utopischen Literatur erfüllen konnte, sondern der bestehenden politischen Wirklichkeit und ihrer Optimierung verpflichtet blieb. In dieser Studie wird dagegen ein dezidiert historischer Blick auf den Staatsroman der Aufklärung geboten, der literarische Topoi wie Fürstenerziehung, verborgene Prinzen, redliche Männer an korrupten Höfen und Geheimbünde als Mittel einer Vermittlung zwischen bürgerlicher Moral und absolutistischer Politik verstehen will.

Die Reihe versammelt Forschung in deutscher und englischer Sprache, die die Trias aus Kultur, Text und Medium in ihrer wechselseitigen Bezogenheit zum Gegenstand der Untersuchung macht. Prozesse des Mitteilens und der Vermittlung entfalten sich stets in kulturellen Zusammenhängen, auf die sie auch zurückwirken. In der Reihe werden Kommunikationskulturen sowohl als Effekt von Formgebung als auch mit Blick auf ihre medialen Bedingungen untersucht.

Was ist Politik? Was ist ein Roman? In der Mitte des 18. Jahrhunderts standen beide Fragen noch offen. Eben in dieser Offenheit, behauptet die Studie, liegt eine Möglichkeit, die Konvergenz von Gattungslehre und Staatslehre näher zu untersuchen. Den Ausgangspunkt bieten die 'Gattungsverhandlungen', die in den Romanen Wielands und Jean Pauls stattfinden und durch die beide Autoren versuchen, sich über die politischen und poetologischen Bedingungen ihres Schreibens klar zu werden. Den gattungsgeschichtlichen Rahmen bilden die Transformationen der Gattung des 'Staatsromans'. Diese Gattung geht auf barocke und sogar antike Muster zurück, die ins 18. Jahrhundert hinein tradiert wurden. Forschungsgeschichtlich allerdings ist die Gattung in Verruf geraten, weil sie nicht die Ansprüche einer radikal antistaatlichen und utopischen Literatur erfüllen konnte, sondern der bestehenden politischen Wirklichkeit und ihrer Optimierung verpflichtet blieb. In dieser Studie wird dagegen ein dezidiert historischer Blick auf den Staatsroman der Aufklärung geboten, der literarische Topoi wie Fürstenerziehung, verborgene Prinzen, redliche Männer an korrupten Höfen und Geheimbünde als Mittel einer Vermittlung zwischen bürgerlicher Moral und absolutistischer Politik verstehen will.

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