Westjiddisch in der Schweiz und Südwestdeutschland

Westjiddisch in der Schweiz und Südwestdeutschland
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Tonaufnahmen und Texte zum Surbtaler und Hegauer Jiddisch
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159,95 €*

Artikel-Nr:
9783110935523
Veröffentl:
2011
Seiten:
338
Autor:
Jürg Fleischer
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Während das ältere Westjiddisch in der schriftlichen Überlieferung relativ gut faßbar ist, sind moderne westjiddische Dialekte kaum dokumentiert, weil sie seit dem Ende des 18. Jahrhunderts praktisch überall zugunsten deutscher Varietäten aufgegeben wurden. Für die jiddische Linguistik ist das Westjiddische von besonderem Interesse, weil es die Möglichkeit bietet, Jiddisch in einer deutschen, nichtslawischen Umgebung zu beobachten. Diese Arbeit bietet Transkriptionen, Übersetzungen und Kommentare zu Tonaufnahmen aus dem südwestjiddischen Gebiet, und zwar aus Endingen und Lengnau in der Schweiz und aus Gailingen und Randegg in Südwestdeutschland. In dieser Region war das Westjiddische zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Vergleich zu anderen Gebieten noch ziemlich lebendig. In einer ausführlichen Einleitung wird der soziolinguistischen Situation besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Ausführlich behandelt werden auch Einflüsse der koterritorialen deutschen Dialekte. Der größte Teil der transkribierten Tonaufnahmen geht auf die Tätigkeit der Zürcher Linguistin Florence Guggenheim-Grünberg zurück und stammt aus den 1950er und 1960er Jahren. Daneben werden auch kurze Auszüge aus den Interviews für den »Language and Culture Atlas of Ashkenazic Jewry« zugänglich gemacht. Über zwei Drittel des Materials dokumentieren den westjiddischen Dialekt von Endingen. Die transkribierten Ausschnitte finden sich als Tondokumente auf zwei Begleit-CDs, die über zwei Stunden Tonmaterial enthalten. Der Band wurde ausgezeichnet mit dem Hugo-Moser-Preis 2005.

Die »Beihefte zum Language and Culture Atlas of Ashkenazic Jewry« ergänzen und unterstützen die LCAAJ-Publikationen theoretisch, methodologisch und materialiter. Die Beihefte präsentieren und analysieren jiddische Sprachdokumente unter linguistischen, kultur- und zeitgeschichtlichen Aspekten. Die Reihe gibt Studierenden einen Einblick in den Facettenreichtum des Jiddischen und stellt den Bezug zur internationalen Jiddistik her. Sie zeigt die Verflochtenheit der Jiddistik mit den benachbarten Disziplinen und bietet Material und Anregung nicht nur für Jiddisten, sondern auch für Germanisten, Slawisten, Religionswissenschaftler und Historiker.

Während das ältere Westjiddisch in der schriftlichen Überlieferung relativ gut faßbar ist, sind moderne westjiddische Dialekte kaum dokumentiert, weil sie seit dem Ende des 18. Jahrhunderts praktisch überall zugunsten deutscher Varietäten aufgegeben wurden. Für die jiddische Linguistik ist das Westjiddische von besonderem Interesse, weil es die Möglichkeit bietet, Jiddisch in einer deutschen, nichtslawischen Umgebung zu beobachten.

Diese Arbeit bietet Transkriptionen, Übersetzungen und Kommentare zu Tonaufnahmen aus dem südwestjiddischen Gebiet, und zwar aus Endingen und Lengnau in der Schweiz und aus Gailingen und Randegg in Südwestdeutschland. In dieser Region war das Westjiddische zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Vergleich zu anderen Gebieten noch ziemlich lebendig. In einer ausführlichen Einleitung wird der soziolinguistischen Situation besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Ausführlich behandelt werden auch Einflüsse der koterritorialen deutschen Dialekte.

Der größte Teil der transkribierten Tonaufnahmen geht auf die Tätigkeit der Zürcher Linguistin Florence Guggenheim-Grünberg zurück und stammt aus den 1950er und 1960er Jahren. Daneben werden auch kurze Auszüge aus den Interviews für den »Language and Culture Atlas of Ashkenazic Jewry« zugänglich gemacht. Über zwei Drittel des Materials dokumentieren den westjiddischen Dialekt von Endingen. Die transkribierten Ausschnitte finden sich als Tondokumente auf zwei Begleit-CDs, die über zwei Stunden Tonmaterial enthalten. Der Band wurde ausgezeichnet mit dem Hugo-Moser-Preis 2005.

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