Die Tradition der Familienbücher

Die Tradition der Familienbücher
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Das Katalanische während der Decadència
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Artikel-Nr:
9783110931013
Veröffentl:
2012
Seiten:
239
Autor:
Konstanze Jungbluth
Serie:
272, ISSN Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

The book series Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie, founded by Gustav Gröber in 1905, is among the most renowned publications in Romance Studies. It covers the entire field of Romance linguistics, including the national languages as well as the lesser studied Romance languages.

The editors welcome submissions of high-quality monographs and collected volumes on all areas of linguistic research, on medieval literature and on textual criticism. The publication languages of the series are French, Spanish, Portuguese, Italian and Romanian as well as German and English. Each collected volume should be as uniform as possible in its contents and in the choice of languages.

Die Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie zählen zu den renommiertesten Fachpublikationen der Romanistik. Sie pflegen ein gesamtromanisches Profil, das neben den Nationalsprachen auch die weniger im Fokus stehenden romanischen Sprachen mit einschließt. In der Reihe erscheinen ausgewählte Monographien und Sammelbände zur Sprachwissenschaft in ihrer ganzen Breite, zur mediävistischen Literaturwissenschaft und zur Editionsphilologie.

Die Forschungsarbeit stellt die Geschichte der Textsorte des Familienbuchs (livre de raison, libro di famiglia etc.) im europäischen Raum seit dem 16. Jahrhundert bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts dar, die den erst später entstandenen Textsorten des Tagebuchs und der Autobiographie vorausgeht. Konkret werden drei katalanische Familienbücher vorgestellt, die repräsentativ für den Typus, die Form und die Überlieferungsbedingungen dieser Art von nähesprachlich geprägter Privatliteratur sind. Die Unterscheidung zwischen Sprechen bzw. Schreiben (universelle Ebene), Sprache (Ebene der Einzelsprache und ihrer Varietäten) und Text (Ebene der Texttraditionen in Europa) wird zugrundegelegt. Eine These, die in der Diskussion mit Sprachwissenschaftlern, aber auch mit Historikern, Kultur- und Literaturwissenschaftlern überprüft und in Bezug zu anderen Quellen gesetzt werden soll, sei hier bereits genannt: Es gibt eine vormoderne, alteuropäische, übereinzelsprachliche Art des Schreibens, die unter oder sogar neben der Produktion hoher Literatur unverändert seit Beginn der Neuzeit bis ins 19. oder sogar bis ins frühe 20. Jahrhundert fortbesteht. Vor allem aber will dieses Beiheft einen Beitrag zur Sprachgeschichte des Katalanischen während der Decadència leisten. Ergänzend wird eine der Quellen, namentlich der Chronikteil (1836-1902) des Familienbuchs von J. Seriñana, in transkribierter Form erstmalig der Wissenschaft zugänglich gemacht. Der deskriptive Teil der Arbeit trägt zu einer näheren Kenntnis der Schrifttradition der katalanischen Sprache bei. Die Affinität der untersuchten Texte zur nähesprachlichen Varietät (mit Koch und Oesterreicher) zeigt sich in besonderer Weise in der Diskussion um das auch in beiordnender Funktion verwendete que. Der Gebrauch ist hier vergleichbar mit Belegen aus dem Gaskognischen und Französischen, wobei die Texte hinsichtlich der Sprachvarietät eng verwandt sind. Die auf den drei Ebenen Sprechen bzw. Schreiben, Sprache und Text gestellten Fragen werden abschließend zu einem Gesamtbild zusammengefügt, dabei wird versucht, die am Anfang gestellten Fragen zu beantworten: Worauf konnte die nachfolgende Epoche der Renaixença aufbauen? Welche bestehenden Schrifttraditionen hat sie ignoriert, weil sie sich vor allem für die hohe Literatur interessierte?

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