Sebastian Knell examines the theory of language and intentionality developed by Robert B. Brandom in his widely-discussed monograph Making it explicit . His study is centred on a critical examination of Brandom's thesis that intentional states (e.g. beliefs) are bound to linguistic ability.
The monograph opens with a presentation of Brandom's general theory of conceptual content; the author reconstructs the basic explanatory principles and the multi-layered architecture of this theory, and in addition he discusses certain problems of Brandom's pragmatic explanatory strategy. This is the first time that such a detailed reconstruction has been published in German, and thus the book is also of use for those readers seeking general orientation about Brandom's theory.
The second part discusses various arguments based on Brandom's analyses in favour of intentionality being bound to language. Knell's sceptical conclusion is that these analyses only lead to a foundation within the theory, which carries limited conviction.
In der 1970 gegründeten Reihe erscheinen Arbeiten, die philosophiehistorische Studien mit einem systematischen Ansatz oder systematische Studien mit philosophiehistorischen Rekonstruktionen verbinden. Neben deutschsprachigen werden auch englischsprachige Monographien veröffentlicht.
Sebastian Knell untersucht die Sprach- und Intentionalitätstheorie, die Robert B. Brandom in seiner viel diskutierten Monographie Expressive Vernunft entwirft. Im Zentrum steht eine kritische Auseinandersetzung mit Brandoms These, dass intentionale Zustände (z. B. Überzeugungen) an Sprachfähigkeit gebunden sind.
Zunächst wird Brandoms allgemeine Theorie begrifflichen Inhalts dargestellt. Dabei rekonstruiert der Autor die explanatorischen Grundprinzipien und die mehrstufige Architektonik dieser Theorie, außerdem diskutiert er bestimmte Probleme der pragmatischen Erklärungsstrategie Brandoms. Eine derart detaillierte Rekonstruktion liegt im deutschen Sprachraum bisher nicht vor, daher ist das Buch auch für Leser interessant, die sich allgemein über Brandoms Theorie orientieren möchten.
Der zweite Teil diskutiert verschiedene Argumente zugunsten der Sprachgebundenheit von Intentionalität, die auf Brandoms Analysen basieren. Skeptisches Resumee ist, dass diese Analysen nur zu einer theorieinternen Begründung führen, deren Überzeugungskraft begrenzt bleibt.