Engagement und esoterische Kommunikation unterm Hakenkreuz

Engagement und esoterische Kommunikation unterm Hakenkreuz
Am Beispiel des Hochland-Kreises
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Artikel-Nr:
9783110772852
Veröffentl:
2022
Seiten:
555
Autor:
Kristina Mateescu
Gewicht:
927 g
Format:
230x164x34 mm
Serie:
160, Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Kristina Mateescu, Universität Heidelberg, Deutschland

Formen nicht-nationalsozialistischer, aber zensurrelevanter und deshalb camouflierter Publikationen werden in der Literaturwissenschaft seit geraumer Zeit unter dem terminologisierten Ausdruck 'verdeckte Schreibweise' diskutiert. Bislang hat sich die Forschung vornehmlich auf die produktionsästhetische Seite und das textuelle Ergebnis auktorial intendierter 'Verdeckung' konzentriert. Die vorliegende Studie erweitert das Untersuchungsfeld um konkrete Praktiken und Funktionen 'aufdeckenden Lesens' und bietet ein hermeneutisches Modell zur Detektion und Analyse dissidenter Kommunikation, das erlaubt, nonkonforme Schreib-, Publikations- und Lesepraktiken als zusammengehöriges Repertoire kontextsensibler und historisch spezifischer Textumgangsformen zu erfassen. An den textsortenübergreifenden Erzeugnissen des sogenannten Hochland-Kreises, der sich um das gleichnamige katholische Kulturjournal formierte, wird schließlich die Komplexität nonkonformistischer literarischer Verständigung ganz konkret an einem Fallbeispiel diskutiert und reflektiert.

Die Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur (STSL)veröffentlichen seit 1975 herausragende literatur-, geschichts- und kulturwissenschaftliche Arbeiten zur vornehmlich deutschen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Schwerpunkt der literaturgeschichtlichen und theoretischen Abhandlungen sowie der Quellen- und Materialienbände ist das Verhältnis von literarischem Text und gesellschaftlich-historischem Kontext. Als maßgebliche Publikationsreihe einer seit den 1960er Jahren einflussreichen Sozialgeschichte der Literatur prägt STSL zugleich die literaturwissenschaftliche Diskussion über mögliche Austauschbeziehungen zwischen Literatur-, Geschichts- und Sozialwissenschaften.

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