Die Zeit im Spiegel der Sprache

Die Zeit im Spiegel der Sprache
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Untersuchungen zu den Objektivierungsformen für Zeit in der natürlichen Sprache
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Artikel-Nr:
9783110663488
Veröffentl:
2019
Seiten:
468
Autor:
Wilhelm Köller
Serie:
135, ISSN Studia Linguistica Germanica
eBook Typ:
EPUB
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Dieses Buch befasst sich mit der Objektivierung des praktisch nutzbaren Wissens über das Zeitphänomen, das sich historisch in den lexikalischen, grammatischen und textuellen Formen für Zeit in der natürlichen Sprache angesammelt und erhalten hat. Dabei zeigt sich dann, dass es in diesen Sprachformen primär nicht um die Objektivierung von Zeit als ein messbares Naturphänomen geht, sondern eher um die hermeneutische Erschließung von Zeit als ein sinnbildendes polyfunktionales Kulturphänomen. Auf diese Weise tritt die natürliche gewachsene Sprache dann im Kontrast zu den formalisierten Fachsprachen als ein lebender Spiegel für Zeit in Erscheinung, der nicht nur auf anderes, sondern immer auch auf sich selbst verweist. Die Frage nach der Zeit im Spiegel der natürlichen Sprache wird so gesehen dann nicht nur eine Frage nach der Zeit, sondern auch eine Frage nach der Struktur der natürlichen Sprache, die nach Bühler als geformter Mittler das Zeitphänomen semiotisch und pragmatisch zu bewältigen hat. Dabei muss sie dann auch im Sinne Humboldts von ihren endlichen Mitteln einen unendlichen Gebrauch machen, was wiederum zu aufschlussreichen semantischen Inkohärenzen in ihren Mitteilungen führen kann bzw. zu einer Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen.

Die Reihe Studia Linguistica Germanica (SLG), 1968 von Ludwig Erich Schmitt und Stefan Sonderegger begründet, ist ein renommiertes Publikationsorgan der germanistischen Linguistik. Die Reihe verfolgt das Ziel, mit dem Schwerpunkt auf sprach- und wissenschaftshistorischen Fragestellungen die gesamte Bandbreite des Faches zu repräsentieren. Dazu zählen u. a. Arbeiten zur historischen Grammatik und Semantik des Deutschen, zum Verhältnis von Sprache und Kultur, zur Geschichte der Sprachtheorie, zur Dialektologie, Lexikologie/Lexikographie, Textlinguistik und zur Einbettung des Deutschen in den europäischen Sprachkontext.

Dieses Buch befasst sich mit der Objektivierung des praktisch nutzbaren Wissens über das Zeitphänomen, das sich historisch in den lexikalischen, grammatischen und textuellen Formen für Zeit in der natürlichen Sprache angesammelt und erhalten hat. Dabei zeigt sich dann, dass es in diesen Sprachformen primär nicht um die Objektivierung von Zeit als ein messbares Naturphänomen geht, sondern eher um die hermeneutische Erschließung von Zeit als ein sinnbildendes polyfunktionales Kulturphänomen. Auf diese Weise tritt die natürliche gewachsene Sprache dann im Kontrast zu den formalisierten Fachsprachen als ein lebender Spiegel für Zeit in Erscheinung, der nicht nur auf anderes, sondern immer auch auf sich selbst verweist. Die Frage nach der Zeit im Spiegel der natürlichen Sprache wird so gesehen dann nicht nur eine Frage nach der Zeit, sondern auch eine Frage nach der Struktur der natürlichen Sprache, die nach Bühler als geformter Mittler das Zeitphänomen semiotisch und pragmatisch zu bewältigen hat. Dabei muss sie dann auch im Sinne Humboldts von ihren endlichen Mitteln einen unendlichen Gebrauch machen, was wiederum zu aufschlussreichen semantischen Inkohärenzen in ihren Mitteilungen führen kann bzw. zu einer Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen.

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