Um 1700: Die Formierung der europäischen Aufklärung

Um 1700: Die Formierung der europäischen Aufklärung
Zwischen Öffnung und neuerlicher Schließung
 HC runder Rücken kaschiert
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Artikel-Nr:
9783110478907
Veröffentl:
2016
Einband:
HC runder Rücken kaschiert
Erscheinungsdatum:
25.07.2016
Seiten:
308
Autor:
Jörn Steigerwald
Gewicht:
616 g
Format:
236x160x23 mm
Serie:
55, ISSN
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Daniel Fulda, Universität Halle; Jörn Steigerwald, Universität Paderborn.

Die Zeit um 1700 wird gerne mit dem (Teil-)Epochen-Begriff der Frühaufklärung belegt. Ihre Diskurse und Tendenzen werden dadurch, häufig unter der Hand, mitunter aber auch explizit teleologisierend, auf die Positionen des späteren 18. Jahrhunderts ausgerichtet. Statt die um 1700 zu beobachtenden Öffnungen als Auftakt zu einer großen, weltbildlichen wie sozialen, Öffnung der Aufklärung durch Vernunft und Kritik zu betrachten, fragt der vorliegende Band nach Öffnungen, auf die wieder neue Schließungen folgten. Welche Gründe hatte die neuartige Offenheit, die die Kultur um 1700 zu einem großen Experimentierfeld machte, und welche Folgen hatte sie? Welche neuen Handlungsspielräume und Rollen in der Öffentlichkeit entstanden damals? Manche der neuen Leitideen - wie die Pflicht zur vernünftigen Begründung allen Denkens und Handelns - können geradezu als Antwort auf die Unsicherheit verstanden werden, die jene Öffnung mit sich brachte. Die relative Offenheit der Zeit um 1700 provozierte, so die These, auch Versuche der neuerlichen Schließung. Der Band wirft neues Licht auf die Frühphase der Aufklärung, um diese insgesamt besser verstehen zu können.

Prädestiniert durch ihre Geschichte als Zentrum der deutschen  Frühaufklärung mit europäischer Wirkung und als einer der Impulsgeber der anthropologischen Wende gründete die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1993 das Interdisziplinäre Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA). Bisherige und gegenwärtige Forschungsschwerpunkte des IZEA umfassen die aufklärerische Anthropologie, die Aufklärung im Bezugsfeld frühneuzeitlicher Esoterik, Universitätsgeschichte, den Philanthropismus und das Gartenreich Dessau-Wörlitz, neuere Akzente liegen auf der Frühaufklärung als Experimentierfeld und der Begründung von Kulturmustern für die Moderne.


Die Ergebnisse dieser Forschungen erscheinen seit Herbst 1995 in der wissenschaftlichen Reihe des IZEA unter dem Titel »Hallesche Beiträge
zur Europäischen Aufklärung«. Hinzu kommen qualifizierte Arbeiten, die
extern entstanden sind. Pro Jahr erscheinen zwei bis vier Bände (Monographien, Sammelbände, Quellenkommentare).

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