Der Doppelband macht herausragende, als Autographen überlieferte und nicht im Druck erschienene Werke des prominenten Nürnberger Dichters und Literaturmanagers Sigmund von Birken (1626-1681) erstmals verfügbar. Die Texte sind der frühneuzeitlichen Erbauungsliteratur zuzurechnen. Sie befassen sich sprachlich prägnant, argumentativ präzise sowie theologie- und sozialhistorisch höchst aufschlußreich mit dem Auftreten von Krisenphänomenen (Pest, Kometen), und sie setzen Maßstäbe mit Blick auf die konsequent an alltäglichen Lebensbezügen orientierte, emblematische Einübung von pietas, zu der auch (im Anschluß an Harsdörffer) die gesprächsweise-spielerisch inszenierte Kommunikationsform wesentlich gehört. Zudem gewähren die Texte Einblick in Birkens persönliche Beichtpraxis und seine Konflikte mit dem Pietisten Ph. J. Spener. Die Quellentexte sind geeignet, die mediale und thematische Vielfalt der frühneuzeitlichen Meditationsliteratur präziser als bisher zu bestimmen. Die Apparate und Kommentare bieten eine detaillierte Dokumentation textkritischer Sachverhalte, erschließen die historischen Orte der Texte, belegen biblische Bezüge und zeigen die traditionshistorische, theologische und frömmigkeitliche Physiognomie der Quellentexte auf.
Die 1876 von Wilhelm Braune als Neudrucke deutscher Literaturwerke des 16. und 17. Jahrhunderts begründete Reihe wird seit 1961 in einer neuen Folge fortgeführt. Je nach Eigenart und Bedeutung der Autoren und Werke finden Gesamtausgaben ebenso Aufnahme wie Auswahlausgaben oder Einzelwerke, für die ihrer Bedeutung und Überlieferung wegen eine kritische Edition erforderlich ist.
Der Doppelband macht herausragende, als Autographen überlieferte und nicht im Druck erschienene Werke des prominenten Nürnberger Dichters und Literaturmanagers Sigmund von Birken (1626-1681) erstmals verfügbar. Die Texte sind der frühneuzeitlichen Erbauungsliteratur zuzurechnen. Sie befassen sich sprachlich prägnant, argumentativ präzise sowie theologie- und sozialhistorisch höchst aufschlußreich mit dem Auftreten von Krisenphänomenen (Pest, Kometen), und sie setzen Maßstäbe mit Blick auf die konsequent an alltäglichen Lebensbezügen orientierte, emblematische Einübung von pietas, zu der auch (im Anschluß an Harsdörffer) die gesprächsweise-spielerisch inszenierte Kommunikationsform wesentlich gehört. Zudem gewähren die Texte Einblick in Birkens persönliche Beichtpraxis und seine Konflikte mit dem Pietisten Ph. J. Spener. Die Quellentexte sind geeignet, die mediale und thematische Vielfalt der frühneuzeitlichen Meditationsliteratur präziser als bisher zu bestimmen. Die Apparate und Kommentare bieten eine detaillierte Dokumentation textkritischer Sachverhalte, erschließen die historischen Orte der Texte, belegen biblische Bezüge und zeigen die traditionshistorische, theologische und frömmigkeitliche Physiognomie der Quellentexte auf.