Logos und Praxis

Logos und Praxis
Der Artikel wird am Ende des Bestellprozesses zum Download zur Verfügung gestellt.
Sparta als politisches Exemplum in den Schriften des Isokrates
 PDF
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar

129,95 €* PDF

Artikel-Nr:
9783110342512
Veröffentl:
2014
Einband:
PDF
Seiten:
704
Autor:
Thomas Blank
Serie:
KLIO / Beihefte. Neue Folge
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
PDF
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Dem Athener Isokrates (ca. 436–338 v.Chr.) schreibt man seit jeher eine maßgebliche Rolle bei der ideengeschichtlichen Trennung von Rhetorik und Philosophie zu. Besonders die historischen Exempla in seinen Reden galten dabei lange Zeit als Beleg dafür, dass der ‚Erbe der Sophistik‘ als Hauptgegner Platons den Anspruch sachlicher Moralität und Wahrhaftigkeit dem Zweck der Demonstration rhetorischer Brillanz untergeordnet habe.

Thomas Blank untersucht in seiner Dissertation die Verwendung des bei Isokrates besonders prominenten Exemplums Sparta in dessen gesamtem Werk. Dabei werden erstmals Isokrates’ eigene Bemerkungen zur technischen Gültigkeit bestimmter Argumentationsweisen für die Interpretation berücksichtigt. Es lässt sich zeigen, dass die scheinbaren Widersprüche im isokratischen Spartabild Folge einer Vorführung konkurrierender Argumentationstypen sind. Isokrates’ technische Kommentare dienen als Hinweise darauf, dass nur manche der von ihm präsentierten Argumente plausibel sein sollen. Gegen die These von der tyrannischen Macht des logos setzt er, Platon keineswegs fernstehend, die Forderung nach Moralität der Rede und fordert die Athener am Beispiel Spartas dazu auf, rhetorisch bekundete moralische Ansprüche auch in praktisches Handeln umzusetzen.

Dem Athener Isokrates (ca. 436–338 v.Chr.) schreibt man seit jeher eine maßgebliche Rolle bei der ideengeschichtlichen Trennung von Rhetorik und Philosophie zu. Besonders die historischen Exempla in seinen Reden galten dabei lange Zeit als Beleg dafür, dass der ‚Erbe der Sophistik‘ als Hauptgegner Platons den Anspruch sachlicher Moralität und Wahrhaftigkeit dem Zweck der Demonstration rhetorischer Brillanz untergeordnet habe.

Thomas Blank untersucht in seiner Dissertation die Verwendung des bei Isokrates besonders prominenten Exemplums Sparta in dessen gesamtem Werk. Dabei werden erstmals Isokrates’ eigene Bemerkungen zur technischen Gültigkeit bestimmter Argumentationsweisen für die Interpretation berücksichtigt. Es lässt sich zeigen, dass die scheinbaren Widersprüche im isokratischen Spartabild Folge einer Vorführung konkurrierender Argumentationstypen sind. Isokrates’ technische Kommentare dienen als Hinweise darauf, dass nur manche der von ihm präsentierten Argumente plausibel sein sollen. Gegen die These von der tyrannischen Macht des logos setzt er, Platon keineswegs fernstehend, die Forderung nach Moralität der Rede und fordert die Athener am Beispiel Spartas dazu auf, rhetorisch bekundete moralische Ansprüche auch in praktisches Handeln umzusetzen.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.