Mythos als Wissensform

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Epistemik und Poetik des 'Trojanerkriegs' Konrads von Würzburg
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Artikel-Nr:
9783110299595
Veröffentl:
2013
Seiten:
609
Autor:
Bent Gebert
Serie:
35, ISSN spectrum Literaturwissenschaft / spectrum Literature
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Der 'Trojanerkrieg' Konrads von Würzburg entwickelt Wissensansprüche, die im Kontext mittelalterlicher Mythographie ebenso ambitioniert wie prekär sind. Die poetischen Verfahren, die diese epistemischen Transformationen des Mythenerzählens bewirken, sind noch kaum erforscht, obwohl der Zusammenhang von Literatur und Wissen in jüngerer Zeit intensiv diskutiert wurde. Denn polarisierende Kontroversen verhinderten bislang die Entwicklung einer operationalisierbaren Methodologie zur Analyse der Wissensproduktion vormoderner Literatur. Die Studie sondiert leitende Prämissen und Konzepte zum Wissensbegriff und erarbeitet im Rückgriff auf systemtheoretische Kategorien ein Analysemodell, das zugleich historisierbar und anschlussfähig für allgemeine Wissensforschung ist. Auf dieser Basis werden die wissensgenerierenden Potentiale des 'Trojanerkriegs' rekonstruiert: Konrads Roman invisibilisiert Paradoxien, indem er die Selbstreferenz von Geschichte und Erzählen verstärkt, zugleich aber seine vielfältigen Fremdreferenzen auf antike und mittelalterliche Wissensdiskurse abblendet. In detaillierter Analyse werden die narrativen, semantischen, imaginativen, kognitiven und diskursiven Dimensionen dieses Prozesses herausgearbeitet.

Das aktuelle Spektrum der Literaturwissenschaft ist durch eine komparatistische und kulturwissenschaftliche Öffnung mit mannigfachen interdisziplinären Anschlüssen gekennzeichnet. Die Reihe spectrum Literaturwissenschaft versteht sich als Forum dieser pluralistischen Neuformierung der Literaturwissenschaft; sie präsentiert Studien von methodisch innovativem, häufig komparatistischem Zuschnitt, deren Ergebnisse über enge nationalphilologische Horizonte hinaus von exemplarischer Bedeutung sind.

Der 'Trojanerkrieg' Konrads von Würzburg entwickelt Wissensansprüche, die im Kontext mittelalterlicher Mythographie ebenso ambitioniert wie prekär sind. Die poetischen Verfahren, die diese epistemischen Transformationen des Mythenerzählens bewirken, sind noch kaum erforscht, obwohl der Zusammenhang von Literatur und Wissen in jüngerer Zeit intensiv diskutiert wurde. Denn polarisierende Kontroversen verhinderten bislang die Entwicklung einer operationalisierbaren Methodologie zur Analyse der Wissensproduktion vormoderner Literatur. Die Studie sondiert leitende Prämissen und Konzepte zum Wissensbegriff und erarbeitet im Rückgriff auf systemtheoretische Kategorien ein Analysemodell, das zugleich historisierbar und anschlussfähig für allgemeine Wissensforschung ist. Auf dieser Basis werden die wissensgenerierenden Potentiale des 'Trojanerkriegs' rekonstruiert: Konrads Roman invisibilisiert Paradoxien, indem er die Selbstreferenz von Geschichte und Erzählen verstärkt, zugleich aber seine vielfältigen Fremdreferenzen auf antike und mittelalterliche Wissensdiskurse abblendet. In detaillierter Analyse werden die narrativen, semantischen, imaginativen, kognitiven und diskursiven Dimensionen dieses Prozesses herausgearbeitet.

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