Aemulatio

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Kulturen des Wettstreits in Text und Bild (1450-1620)
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230,00 €*

Artikel-Nr:
9783110262315
Veröffentl:
2011
Seiten:
909
Autor:
Jan-Dirk Müller
Serie:
27, ISSN Pluralisierung & Autorität
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Based on the key concepts of ‛pluralization’ and ‛authority’, the series presents studies on early modern literature and culture from the 15th to the 17th century. The early modern period is increasingly recognized in cultural studies as an age whose cultural paradigms still largely depended on medieval norms and traditions but at the same time also created a set of conditions that facilitated Europe’s transition to modernity. As opposed to established historical grand narratives such as modernization or secularization, the volumes in this series attempt to describe the dynamics of the period as a complex interaction of mutually competing world views, knowledge structures and behaviour patterns. The series explores these dynamics from an interdisciplinary perspective, including studies on literature, linguistics, history, philosophy, art, music and legal history.

Unter den Leitbegriffen ‚Pluralisierung‘ und ‚Autorität‘ präsentiert die Reihe Studien (des Münchner Sonderforschungsbereichs 573) zur Frühen Neuzeit vom 15. bis 17. Jahrhundert. Zunehmend erkennen die Kulturwissenschaften die Frühe Neuzeit als eine Epoche, die einerseits noch von den Traditionsvorgaben des Mittelalters abhängig ist, andererseits aber die Voraussetzungen für den Übergang ‚Alteuropas‘ zur Moderne schafft. Die interdisziplinär angelegte Reihe erkundet in literatur- und sprachwissenschaftlicher, historischer, philosophischer, kunst-, musik- und rechtsgeschichtlicher Perspektive diese grundlegende Dynamik der Epoche.

In den Beiträgen des Sammelbands werden Kulturen des Wettstreitens in bildkünstlerischen und literarischen Darstellungen sowie in sozio-kulturellen Praktiken in der Zeit von 1450 bis 1620 untersucht. Im Zentrum stehen Aspekte, die über den humanistischen ‚Kernbereich‘ lateinischer Textproduktion und über die Paragone-Diskussion in den Bildkünsten hinausgehen. Untersucht werden aemulative Verfahren, die abseits expliziter Ordnungsprogramme das Eigengewicht und die Überlegenheit des jeweiligen Gegenstands in Auseinandersetzung mit den Alten (deutsches, lateinisches und griechisches Altertum) und den Zeitgenossen (europäischer Renaissance-Humanismus) zu profilieren suchen. Aus dieser Perspektive gelingt es, bislang unterforschte Konzepte von Fortschritt und Formen des Neuen, von Tradition und Innovation und von differierenden Möglichkeiten dieser Prozesse in unterschiedlichen Kontexten zu ermitteln und ihre zentrale Funktion für die Ausdifferenzierung humanistischer und vernakularer Kulturen in der Frühen Neuzeit aufzuzeigen. Die ‚Kulturen des Wettstreits‘ erweisen sich als partielle Epochensignatur im Spannungsfeld von Pluralisierung und Autorität in der Frühen Neuzeit.

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