Der jesuitische Heroidenbrief

Der jesuitische Heroidenbrief
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Zur Christianisierung und Kontextualisierung einer antiken Gattung in der Frühen Neuzeit
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Artikel-Nr:
9783110260649
Veröffentl:
2012
Seiten:
945
Autor:
Jost Eickmeyer
Serie:
162, ISSN Frühe Neuzeit
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Zwischen 1514 und 1663 wurde die antike Gattung des Heroidenbriefes nahezu ausschließlich von neulateinischen Dichtern gepflegt. Da der genannte Zeitraum in der Gattungsgeschichte bislang kaum behandelt ist, erschließt diese Studie die Heroidensammlungen der wichtigsten Autoren Eobanus Hessus, Andreas Alenus, Jacob Bidermann, Baudouin Cabiliau, Jean Vincart, Jacob Balde, indem es ihre literaturhistorischen Kontexte (mittelalterliche Vorläufer, Bedingungen und Medien der Ovid-Rezeption, zeitgenössische poetologische Diskussionen) aufzeigt und sie in Einzelanalysen jeweils exemplarischer Briefgedichte zugänglich macht. Dabei spielen v.a. die Modi der christianisierenden Transformation ihres antiken Vorbildes, Ovids Heroides, die mannigfachen intertextuellen Bezüglichkeiten ‑ auch untereinander ‑ sowie die Frage nach der funktionalen Bestimmung dieser Gattung im Vergleich zu anderen zeitgenössischen Genera eine zentrale Rolle. Auch die Wandlungen der Gattung durch innovative Auswahl biblischer, hagiographischer oder profangeschichtlicher Stoffe, durch die Ausweitung formaler Darstellungsmöglichkeiten (Zyklusbildung, Allegorie, Text-Bild-Kombinationen) oder durch poetologische Reflexionen der Autoren werden aufgezeigt.

Die Buchreihe Frühe Neuzeit – begründet 1987 von Jörg Jochen Berns, Gotthard Frühsorge, Klaus Garber, Wilhelm Kühlmann und Jan-Dirk Müller – dient der Grundlagenforschung in Editionen, Monographien und Sammelbänden. Dabei strebt sie nicht die großräumige Überschau an, die vorschnelle Synthese oder prätentiöse Konstruktion, sondern nimmt den Umweg über die Arbeit am Detail und die Erkundung verschütteter Traditionszusammenhänge.

Zwischen 1514 und 1663 wurde die antike Gattung des Heroidenbriefes nahezu ausschließlich von neulateinischen Dichtern gepflegt. Da der genannte Zeitraum in der Gattungsgeschichte bislang kaum behandelt ist, erschließt diese Studie die Heroidensammlungen der wichtigsten Autoren Eobanus Hessus, Andreas Alenus, Jacob Bidermann, Baudouin Cabiliau, Jean Vincart, Jacob Balde, indem es ihre literaturhistorischen Kontexte (mittelalterliche Vorläufer, Bedingungen und Medien der Ovid-Rezeption, zeitgenössische poetologische Diskussionen) aufzeigt und sie in Einzelanalysen jeweils exemplarischer Briefgedichte zugänglich macht. Dabei spielen v.a. die Modi der christianisierenden Transformation ihres antiken Vorbildes, Ovids Heroides, die mannigfachen intertextuellen Bezüglichkeiten ‑ auch untereinander ‑ sowie die Frage nach der funktionalen Bestimmung dieser Gattung im Vergleich zu anderen zeitgenössischen Genera eine zentrale Rolle. Auch die Wandlungen der Gattung durch innovative Auswahl biblischer, hagiographischer oder profangeschichtlicher Stoffe, durch die Ausweitung formaler Darstellungsmöglichkeiten (Zyklusbildung, Allegorie, Text-Bild-Kombinationen) oder durch poetologische Reflexionen der Autoren werden aufgezeigt.

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