Zwischen Spätantike und Frühmittelalter

Zwischen Spätantike und Frühmittelalter
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Archäologie des 4. bis 7. Jahrhunderts im Westen
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260,00 €*

Artikel-Nr:
9783110210729
Veröffentl:
2008
Seiten:
487
Autor:
Sebastian Brather
Serie:
57, Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde ISSN
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Germanische Altertumskunde Online (Germanic Antiquity Studies Online) – just like the Reallexikon that has merged with it – is accompanied by supplementary volumes. This series comprises both monographs and edited volumes on specific topics from the fields of archaeology, history, and literary studies. It thus expands the database with the inclusion of aspects that require comprehensive analysis. More than 100 volumes have now appeared, from Germanenproblemen in heutiger Sicht (The Problems of Germanic Peoples from a Contemporary Perspective) to Germanische Altertumskunde im Wandel (Germanic Antiquity Studies in Flux).

Archäologische und historische Untersuchungen zu Gruppen und Identitäten im frühen Mittelalter befinden sich seit einigen Jahren in einem Paradigmenwechsel. Statt einer möglichst strikten, idealtypischen Trennung zwischen „Germanen“ und „Romanen“ beginnt eine andere Perspektive in den Mittelpunkt zu rücken: die gemeinsame Lebenswelt in Spätantike und frühem Mittelalter, die zeitgenössischen Verhältnisse, ihre Wahrnehmung und ihre Veränderungen.
Wie sich neue politische und soziale Strukturen herausbildeten, auf welche Weise neue Identitäten an die Stelle bisheriger, sich auflösender Zuordnungen traten, ist nun von zentralem Interesse. Nicht Römer oder Germanen, sondern ganze Bevölkerungen unterschiedlicher individueller Herkunft hatten Anteil an einer Entwicklung, die als „Transformation der römischen Welt“ beschrieben werden kann.
Verschiedene Richtungen der Archäologie beschäftigen sich damit: kulturgeschichtliche Untersuchungen zu Sachkultur und Bestattungen, Siedlungs- und Wirtschaftsarchäologie sowie Studien zu zeitgenössischen Vorstellungen und Identitäten. Miteinander verbunden bieten sie ein differenziertes und komplexes Bild kultureller und historischer Entwicklungen.

Archäologische und historische Untersuchungen zu Gruppen und Identitäten im frühen Mittelalter befinden sich seit einigen Jahren in einem Paradigmenwechsel. Statt einer möglichst strikten, idealtypischen Trennung zwischen „Germanen“ und „Romanen“ beginnt eine andere Perspektive in den Mittelpunkt zu rücken: die gemeinsame Lebenswelt in Spätantike und frühem Mittelalter, die zeitgenössischen Verhältnisse, ihre Wahrnehmung und ihre Veränderungen.
Wie sich neue politische und soziale Strukturen herausbildeten, auf welche Weise neue Identitäten an die Stelle bisheriger, sich auflösender Zuordnungen traten, ist nun von zentralem Interesse. Nicht Römer oder Germanen, sondern ganze Bevölkerungen unterschiedlicher individueller Herkunft hatten Anteil an einer Entwicklung, die als „Transformation der römischen Welt“ beschrieben werden kann.
Verschiedene Richtungen der Archäologie beschäftigen sich damit: kulturgeschichtliche Untersuchungen zu Sachkultur und Bestattungen, Siedlungs- und Wirtschaftsarchäologie sowie Studien zu zeitgenössischen Vorstellungen und Identitäten. Miteinander verbunden bieten sie ein differenziertes und komplexes Bild kultureller und historischer Entwicklungen.

Sebastian Brather: Archäologie des 4. bis 7. Jahrhunderts im Westen. Einführung; Walter Pohl: Spuren, Texte, Identitäten. Methodische Überlegungen zur interdisziplinären Erforschung frühmittelalterlicher Identitätsbildung; Michael Kulikowski: Wie Spanien gotisch wurde. Der Historiker und der archäologische Befund; Philipp v. Rummel: Ambrosius, Julianus Valens und die „gotische Kleidung“. Eine Schlüsselstelle historisch-archäologischer Interpretation; Hubert Fehr: Germanische Einwanderung oder kulturelle Neuorientierung? Zu den Anfängen des Reihengräberhorizontes; Guy Halsall: Gräberfelduntersuchungen und das Ende des römischen Reichs; Bonnie Effros: Auf der Suche nach Frankreichs ersten Christen. Camille de la Croix und die Schwierigkeiten eines Klerikers als Archäologe im späten 19. Jahrhundert; Michel Kazanski/ Anna Mastykova/ Patrick Périn: Westgoten in Nordgallien aus Sicht der Archäologie. Zum Stand der Forschung; Antonel Jepure: Interpretationsprobleme der Westgotenarchäologie. Zurück zu den Altgrabungen anhand bisher unausgewerteter Dokumentationen; Claudia Theune: Methodik der ethnischen Deutung. Überlegungen zur Interpretation der Grabfunde aus dem thüringischen Siedlungsgebiet; Sebastian Brather: Kleidung, Bestattung, Ritual. Die Präsentation sozialer Rollen im frühen Mittelalter; Eva Stauch: Alter ist Silber, Jugend ist Gold! Zur altersdifferenzierten Analyse frühgeschichtlicher Bestattungen; Karen Høilund Nielsen: Stil II als Spiegel einer Elitenidentität? Der Tierstil von der Herkunftsmythologie bis zur Königssymbolik und Kirchenkunst im angelsächsischen Britannien; Lyn Blackmore: Schätze eines sächsischen Königs von Essex. Die Funde aus einem Prunkgrab von Prittlewell und ihr Kontext; Hans-Ulrich Voß: Fremd – nützlich – machbar. Römische Einflüsse im germanischen Feinschmiedehandwerk; Jörg Drauschke: Zur Herkunft und Vermittlung „byzantinischer Importe“ der Merowingerzeit in Nordwesteuropa; Sebastian Brather: Zwischen Spätantike und Frühmittelalter. Zusammenfassung.

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