Laokoon in Literatur und Kunst

Laokoon in Literatur und Kunst
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Schriften des Symposions 'Laokoon in Literatur und Kunst' vom 30.11.2006, Universität Bonn
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Artikel-Nr:
9783110210378
Veröffentl:
2008
Seiten:
286
Autor:
Dorothee Gall
Serie:
254, Beiträge zur Altertumskunde ISSN
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Als 1506 in Rom eine Statuengruppe entdeckt wurde, die einen Mann und zwei Knaben in der Umschlingung zweier Schlangen zeigte, fiel die Betitelung des Kunstwerks nicht schwer: Die Laokoonepisode war durch Vergil gut bekannt, die Existenz einer Statuengruppe dieses Themas durch den älteren Plinius bezeugt. Alsbald brach eine nur im kulturellen Kontext jener Jahre verständliche Erregung aus. Man pilgerte zum Fundort, kommentierte und bedichtete den Fund, um den viele Käufer konkurrierten, bis ihn Papst Julius II. für sich beanspruchte. Seit dem Juni 1506 bildet er eines der Prunkstücke der päpstlichen Kunstsammlungen.Der Tagungsband ist dem Laokoon-Thema in Literatur, bildender Kunst und Musik gewidmet. Ein Schwerpunkt liegt in der Stoffentfaltung und Wertung von Schuld und Verstrickung in den literarischen Gestaltungen der Antike (Arktinos; Sophokles, Vergil, Quintus Smyrnaeus, Dracontius), in Mittelalter und Renaissance (Trojaliteratur, Sadoleto) und in Berlioz’ Oper Les Troyens. Ein zweites zentrales Themenfeld bilden Rang und (Wirkungs-)Geschichte der Statuengruppe ‑ Schwerpunkte sind hier Ikonographie und Datierung, der Plinius-Kommentar, die Rezeption der Gruppe in medizinischen Handschriften, bei Primaticcio und bei Winckelmann.

Die Beiträge zur Altertumskunde enthalten Monographien, Sammelbände, Editionen, Übersetzungen und Kommentare zu Themen aus den Bereichen Klassische, Mittel- und Neulateinische Philologie, Alte Geschichte, Archäologie, Antike Philosophie sowie Nachwirken der Antike bis in die Neuzeit. Dadurch leistet die Reihe einen umfassenden Beitrag zur Erschließung klassischer Literatur und zur Forschung im gesamten Gebiet der Altertumswissenschaften.

Als 1506 in Rom eine Statuengruppe entdeckt wurde, die einen Mann und zwei Knaben in der Umschlingung zweier Schlangen zeigte, fiel die Betitelung des Kunstwerks nicht schwer: Die Laokoonepisode war durch Vergil gut bekannt, die Existenz einer Statuengruppe dieses Themas durch den älteren Plinius bezeugt. Alsbald brach eine nur im kulturellen Kontext jener Jahre verständliche Erregung aus. Man pilgerte zum Fundort, kommentierte und bedichtete den Fund, um den viele Käufer konkurrierten, bis ihn Papst Julius II. für sich beanspruchte. Seit dem Juni 1506 bildet er eines der Prunkstücke der päpstlichen Kunstsammlungen.Der Tagungsband ist dem Laokoon-Thema in Literatur, bildender Kunst und Musik gewidmet. Ein Schwerpunkt liegt in der Stoffentfaltung und Wertung von Schuld und Verstrickung in den literarischen Gestaltungen der Antike (Arktinos; Sophokles, Vergil, Quintus Smyrnaeus, Dracontius), in Mittelalter und Renaissance (Trojaliteratur, Sadoleto) und in Berlioz’ Oper Les Troyens. Ein zweites zentrales Themenfeld bilden Rang und (Wirkungs-)Geschichte der Statuengruppe ‑ Schwerpunkte sind hier Ikonographie und Datierung, der Plinius-Kommentar, die Rezeption der Gruppe in medizinischen Handschriften, bei Primaticcio und bei Winckelmann.

D. Gall: Einführung; B. Bäbler: Laokoon und Winckelmann, Stadien und Quellen seiner Auseinandersetzung mit der Laokoongruppe; C. Brockmann: Medizin und Körperdarstellung. Zur Wiederentdeckung der antiken Chirurgie in der Renaissance; M. Erler: Laokoon als Zeichen. Göttliche Einwirkung und menschliche Disposition in Vergils Aeneis und bei Homer; E. Frege Gilbert: Präsentation und Repräsentation: Die Laokoon-Gruppe in der Literatur des Cinquecento; U. Gärtner: Laokoon bei Quintus Smyrnaeus; K. H. Kohrs: Châtiment effroyable. Laokoon in Berlioz’ Les Troyens ; S. Muth: Leid als mediales Phänomen: Der Laokoon im Kontext antiker Gewaltikonographie; H.-G. Nesselrath: Laokoon in der griechischen Literatur bis zur Zeit Vergils; P. Orth: Laokoon im lateinischen Mittelalter: eine Spurensuche; R. Simons: Der verräterische Gott. Laokoon in der lateinischen Literatur der Kaiserzeit und Spätantike; C. Tauber: Translatio Imperii? - Primaticcios Abguss des Laokoon in Fontainebleau; A. Wolkenhauer: Vergil, Sadoleto und die „Neuerfindung“ des Laokoon in der Dichtung der Renaissance; O. Zwierlein: Kunsturteile des älteren Plinius: Laokoon und Euphranors dignitates heroum

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