Dramen

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Artikel-Nr:
9783050091617
Veröffentl:
2014
Seiten:
784
Autor:
Sophokles
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Prof. Dr. Bernhard Zimmermann, geb. 1955 in Konstanz. Ordinarius für Klassische Philologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Studium in Konstanz und London, Promotion 1983, Habilitation 1988, Professuren an der Universität Zürich, Düsseldorf und seit 1997 in Freiburg. Zahlreiche Publikationen zum antiken Drama und Roman, zur Geschichtsschreibung und griechischen Musik.Sophokles wurde 496 v. Chr. im attischen Demos Kolonos als Sohn eines wohlhabenden Unternehmers geboren. Er genoss eine sehr gute Erziehung und Ausbildung, verkehrte in Intellektuellenkreisen, übernahm bald verschiedene politische Ämter und wirkte im kulturellen und politischen Leben Athens mit.

Bereits als 25-jähriger gewann Sophokles die Dionysien, ein Wettstreit zwischen Dichtern im Dionysostheater, mit seiner Tetralogie Triptolemos . Auch seine weiteren Stücke wie Antigone , Philoktet und Ödipus wurden zu großen Erfolgen. Von seinem äußerst umfangreichen Werk sind leider nur sieben Tragödien überliefert. Sophokles gilt als Neuerfinder der attischen Tragödie: er führte den dritten Schauspieler ein, die Schauspieler für seine Stücke wurden passend zur Rolle ausgewählt, er erhöhte die Zahl der Chorsänger von 12 auf 15 und integrierte den Chor in das Stück, und außerdem wurde zum ersten Mal die Handlung durch Bühnenbilder verdeutlicht. Durch diese Neurungen wurde das Schauspiel lebendiger, spannender und dramatischer. Erstmals bei Sophokles wird der Mensch als Individuum mit all seinen Fehlern und die Götter nicht mehr nur verehrend dargestellt. Er gilt als Meister der tragischen Ironie, der gedanklichen Tiefe und sprachlichen Ausdruckskraft.

Im Alter von etwa neunzig Jahren ist Sophokles 406 oder 405 v. Chr. gestorben. Kurz nach seinem Tod wurde ihm zu Ehren eine Statue im Dionysostheater aufgestellt.

Since 1923 the Sammlung Tusculum has published authoritative editions of Greek and Latin works together with a German translation. The original texts are comprehensively annotated, and feature an introductory chapter. In the new volumes, additional essays delve into specific aspects of the works, illuminating their historical context and reception to the present day. The high academic quality of the new editions together with clearly written essays and annotations make the Sammlung Tusculum essential reading for students who are discovering an ancient author for the first time as well as professional scholars who would like to gain a deeper understanding of specific aspects of a given work. Moreover, the series is ideal for lay readers who would like to engage with antiquity through a reliable German translation.

The series contains over 270 titles, available in print and eBook editions, making previously out-of-print titles and rarities available again for the first time.

In order to celebrate the 90th anniversary of the series, De Gruyter is proud to present Tusculum Online, an eBook package which contains all titles that appeared between 1923 and 2013 – a fitting tribute to an important part of German publishing history.

Sophokles (496-406 v. Chr.), der zweite der drei großen Tragiker, führte die griechische Tragödie zu ihrem Höhepunkt. Seine Dramen haben die am strengsten komponierte Form, seine Neuerungen lassen die Handlung auf der Bühne stärker hervortreten: Er führt den dritten Schauspieler ein, schränkt die Chorlieder ein, erweitert dagegen den Chor von 12 auf 15 Männer und verwendet als erster Bühnenmalerei. Er löst sich von der gewohnten Trilogie und stellt jede der drei zusammen aufgeführten Tragödien nach Stoff und Handlung abgerundet auf sich selbst. Mit diesen Neuerungen schuf er sich die Mittel, die neue Tragödie vielseitiger, beweglicher und darstellerisch wie dramatisch anspruchsvoller zu gestalten. Und er hatte Erfolg: Achtzehnmal errang er mit seinen Dramen den ersten Platz. Das Zentrum seiner Dramen bildet der leidende Mensch: Der große Einzelne steht in der Mitte des Geschehens, das auf ihn zukommt und das er mit Schrecken und Leid selbst vorantreibt. Er ist kein Mustermensch, er steht vielmehr den Verständigen und Gemäßigten extrem gegenüber. Aus seinem Wesen entwickelt sich die Handlung, die bei Sophokles zu unerbittlichen Darstellungen der Condition humana mit allen Greueln wird, die der Menschheitsgeschichte eigen sind.

Der Band enthält die Dramen Aias, Die Trachinierinnen, Antigone, König Oidipus, Elektra, Philoktetes, Oidipus auf Kolonos und Die Satyrn als Spürhunde. Herausgegeben von Wilhelm Willige, überarbeitet von Karl Bayer. Mit Anmerkungen und Nachwort von Bernhard Zimmermann.

Sophokles (496-406 v. Chr.), der zweite der drei großen Tragiker, führte die griechische Tragödie zu ihrem Höhepunkt. Seine Dramen haben die am strengsten komponierte Form, seine Neuerungen lassen die Handlung auf der Bühne stärker hervortreten: Er führt den dritten Schauspieler ein, schränkt die Chorlieder ein, erweitert dagegen den Chor von 12 auf 15 Männer und verwendet als erster Bühnenmalerei. Er löst sich von der gewohnten Trilogie und stellt jede der drei zusammen aufgeführten Tragödien nach Stoff und Handlung abgerundet auf sich selbst. Mit diesen Neuerungen schuf er sich die Mittel, die neue Tragödie vielseitiger, beweglicher und darstellerisch wie dramatisch anspruchsvoller zu gestalten. Und er hatte Erfolg: Achtzehnmal errang er mit seinen Dramen den ersten Platz. Das Zentrum seiner Dramen bildet der leidende Mensch: Der große Einzelne steht in der Mitte des Geschehens, das auf ihn zukommt und das er mit Schrecken und Leid selbst vorantreibt. Er ist kein Mustermensch, er steht vielmehr den Verständigen und Gemäßigten extrem gegenüber. Aus seinem Wesen entwickelt sich die Handlung, die bei Sophokles zu unerbittlichen Darstellungen der Condition humana mit allen Greueln wird, die der Menschheitsgeschichte eigen sind.

Der Band enthält die Dramen Aias, Die Trachinierinnen, Antigone, König Oidipus, Elektra, Philoktetes, Oidipus auf Kolonos und Die Satyrn als Spürhunde. Herausgegeben von Wilhelm Willige, überarbeitet von Karl Bayer. Mit Anmerkungen und Nachwort von Bernhard Zimmermann.

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