Beschreibung:
In der gegenwärtigen Forschung wird die Hervorbringung von Kunst und Wissenschaften vor allem unter dem Gesichtspunkt der Abhängigkeit thematisiert, in der sie von ihren Auftrag- bzw. Geldgebern steht. Das Augenmerk gilt den partikularen Interessen, die politisch Mächtige verfolgen, wenn sie Künstler oder Gelehrte alimentieren: Repräsentation, Legitimierung von Herrschaftsansprüchen, Distinktion mit Hilfe von kulturellem Kapital lauten die gängigen Stichworte. Demgegenüber wird in diesem Band gezeigt, dass umgekehrt auch die Mächtigen von den Kulturschaffenden abhängig sind. Denn Wissenschaft und Kunst können — statt als Propaganda und schöner Schein — auch als spezifische Formen universalistischer Rationalität aufgefasst werden. So begriffen, sind sie es, die in ihren Ausdrucksformen und Diskursen über die Vernünftigkeit einer Herrschaft verhandeln. Indem sie politische, wirtschaftliche und soziale Geltungsansprüche argumentativ bzw. ästhetisch durchdeklinieren, stellen sie diese zugleich auf den Prüfstand und sie geben als Experten für die Erzeugung von Neuem den Herrschern unbekannte, fremdartige Ideen.
In der gegenwartigen Forschung wird die Hervorbringung von Kunst und Wissenschaften vor allem unter dem Gesichtspunkt der Abhangigkeit thematisiert, in der sie von ihren Auftrag- bzw. Geldgebern steht. Das Augenmerk gilt den partikularen Interessen, die politisch Machtige verfolgen, wenn sie Kunstler oder Gelehrte alimentieren: Reprasentation, Legitimierung von Herrschaftsanspruchen, Distinktion mit Hilfe von kulturellem Kapital lauten die gangigen Stichworte. Demgegenuber wird in diesem Band gezeigt, dass umgekehrt auch die Machtigen von den Kulturschaffenden abhangig sind. Denn Wissenschaft und Kunst konnen - statt als Propaganda und schoner Schein - auch als spezifische Formen universalistischer Rationalitat aufgefasst werden. So begriffen, sind sie es, die in ihren Ausdrucksformen und Diskursen uber die Vernunftigkeit einer Herrschaft verhandeln. Indem sie politische, wirtschaftliche und soziale Geltungsanspruche argumentativ bzw. asthetisch durchdeklinieren, stellen sie diese zugleich auf den Prufstand und sie geben als Experten fur die Erzeugung von Neuem den Herrschern unbekannte, fremdartige Ideen.
In der gegenwärtigen Forschung wird die Hervorbringung von Kunst und Wissenschaften vor allem unter dem Gesichtspunkt der Abhängigkeit thematisiert, in der sie von ihren Auftrag- bzw. Geldgebern steht. Das Augenmerk gilt den partikularen Interessen, die politisch Mächtige verfolgen, wenn sie Künstler oder Gelehrte alimentieren: Repräsentation, Legitimierung von Herrschaftsansprüchen, Distinktion mit Hilfe von kulturellem Kapital lauten die gängigen Stichworte. Demgegenüber wird in diesem Band gezeigt, dass umgekehrt auch die Mächtigen von den Kulturschaffenden abhängig sind. Denn Wissenschaft und Kunst können — statt als Propaganda und schöner Schein — auch als spezifische Formen universalistischer Rationalität aufgefasst werden. So begriffen, sind sie es, die in ihren Ausdrucksformen und Diskursen über die Vernünftigkeit einer Herrschaft verhandeln. Indem sie politische, wirtschaftliche und soziale Geltungsansprüche argumentativ bzw. ästhetisch durchdeklinieren, stellen sie diese zugleich auf den Prüfstand und sie geben als Experten für die Erzeugung von Neuem den Herrschern unbekannte, fremdartige Ideen.
Mit Beiträgen von: Anna Akasoy, Matteo Burioni, Johannes Fried, Gundula Grebner, Axel Jansen, Peter Münte, Ulrich Oevermann, Andreas Pecar, Barbara Schlieben, Oliver Schmidtke, Peter Scholz, Johannes Süßmann, Christine Tauber und Ferdinand Zehentreiter