Natur und Geschichte

Natur und Geschichte
Helmuth Plessners in sich gebrochene Lebensphilosophie
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Artikel-Nr:
9783050042480
Veröffentl:
2007
Einband:
HC runder Rücken kaschiert
Erscheinungsdatum:
13.08.2007
Seiten:
368
Autor:
Olivia Mitscherlich
Gewicht:
803 g
Format:
246x175x26 mm
Serie:
5, ISSN
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

In ihrer Rekonstruktion von Helmuth Plessners Projekt einer "Neuschöpfung von Philosophie" geht Olivia Mitscherlich von der systematischen Frage aus, wie philosophische Orientierung unter den Bedingungen der Moderne möglich ist. Sie findet Plessners Antwort in dem scheinbar widersprüchlichen Nebeneinander von Naturphilosophie und Geschichtsphilosophie, das seine Lebensphilosophie charakterisiert. Mit seiner Lebensphilosophie nimmt Plessner das moderne Wissen um die Endlichkeit von Philosophie ernst, zieht daraus jedoch nicht den Schluss, die endlichen Lebensvollzüge zum letzten Sinnhorizont alles Denkens und Handelns zu hypostasieren. Vielmehr begibt er sich mit seiner in sich gebrochenen Lebensphilosophie in den historischen Sinnhorizont seiner Zeit und unterläuft dessen Verabsolutierung von innen heraus. Im Zugleich von Naturphilosophie und Geschichtsphilosophie hält er den letzten Wahrheitsgrund offen. Damit gelingt es ihm, im Wissen um die Endlichkeit von Philosophie an deren Rationalitätsanspruch festzuhalten.

Was bisher Leben und Bewusstsein, Sprache und Geist genannt wurde, steht in den neuen biomedizinischen, soziokulturellen und kommunikationstechnologischen Verkörperungen zur Disposition. Diese neuen Sozio-Technologien führen zu einer tiefgreifenden anthropologischen Entsicherung, die eine offensive Erneuerung der Selbstbefragung des Menschen als vergesellschaftetes Individuum und als Spezies herausfordert.

Nicht-exklusives Verkaufsrecht für: Gesamte Welt.
1;Inhaltsverzeichnis;8
2;Einleitung;12
3;I. Philosophische Orientierung als Grundproblem der Plessnerschen Philosophie;26
3.1;1. Das Problem eines Anfangs in der Philosophie unter den Bedingungen der Moderne;26
3.2;2. Wodurch ist jegliches Fundament philosophischer Erkenntnis infragegestellt?;28
3.3;3. Die Rückstellung der Vernunft in die Wirklichkeit . Plessners Kritik am Neukantianismus;35
3.4;4. Das Sein des Existenzvollzugs . Plessners Kritik am Existentialismus;41
3.5;5. Plessners Projekt einer .Neuschöpfung von Philosophie" in der Moderne;46
4;II. Die naturphilosophische Erkenntnis des Lebendigen als Ganzen;62
4.1;1. Die Fragestellung der Naturphilosophie;62
4.2;2. Die Überwindung von Mechanismus und Vitalismus;68
4.3;3. Die beiden Doppelaspekte des Lebendigen;83
4.4;4. Die Grenzhypothese als inhaltliches und methodisches Zentrum der Naturphilosophie;90
4.5;5. Erster Deduktionsschritt: Der Doppelaspekt der Besonderung in sich und gegen Anderes;112
4.6;6. Zweiter Deduktionsschritt: Die mittelbare Integration des besonderen Lebendigen in das Lebensganze;132
4.7;7. Dritter Deduktionsschritt: Die Einheit im Doppelaspekt von Individuum und Organismus vermittels der Positionalitätsmodi;148
4.8;8. Die Orientierungsfunktion der Naturphilosophie;242
5;III. Die geschichtsphilosophische Erkenntnis des menschlichen Wesens;254
5.1;1. Die Fragestellung der Geschichtsphilosophie;254
5.2;2. Die Diskussion um Anfang und methodische Anlage der Geschichtsphilosophie in . Macht und menschliche Natur.;270
5.3;3."Die verspätete Nation" als Durchführung der Plessnerschen Geistesgeschichte;291
5.4;4. Die Orientierungsfunktion der Geschichtsphilosophie;335
6;Schluß: Zur vernünftigen Orientierung der in sich gebrochenen Lebensphilosophie;346
7;Siglen- und Literaturverzeichnis;360
8;Personenverzeichnis;368

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