Glocken für die Ewigkeit

Glocken für die Ewigkeit
650 Jahre Glockenguss und Kirchturmtechnik aus Aarau
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Artikel-Nr:
9783038009856
Veröffentl:
2017
Seiten:
192
Autor:
Andreas Rupp
Gewicht:
648 g
Format:
257x180x15 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Manuel Dür: Vor Manuel Dür (29) ist keine Geschichte sicher. Der Wirtschaftshistoriker durchforstet Archive - mal online und mal offline, mal in Washington und mal in Aarau -, bis er jede spannende Jahreszahl aufgespürt hat, jeden verblüffenden Bauplan und jedes beeindruckende Foto. Manuel Dür hat schon manche Vergangenheit von namhaften Schweizer Unternehmen zusammengetragen - doch so weit zurück wie jene von Rüetschi reichte noch keine.
Dr. Matthias Walter (39) liess sich parallel zu seinem Studium in Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und klassischer Archäologie in Deutschland zum Glockensachverständigen ausbilden. Er reiste Glockenklängen hinterher durch die halbe Welt - und sammelte insgesamt gut 4000 Tonaufnahmen von Kirchenglocken. Matthias Walter arbeitet nebenberuflich als Glockenexperte, untersucht Anlagen, verfasst Gutachten und berät bei Neuanschaffungen oder Restaurierungen.
Dr. Hans-Peter Schifferle: Um Glocken und ihr Läuten aus der Nähe zu betrachten, bestieg Hans-Peter Schifferle schon als Schüler alle ihm zugänglichen Kirchtürme im aargauischen Zurzibiet, aus dem er herkommt - manchmal auch verbotenerweise. Noch heute beschäftigt sich der Sprachwissenschaftler und Wörterbuchmacher
in der Freizeit am liebsten mit Glocken und besonders mit Läutebräuchen. Hans-Peter Schifferle (63) wohnt in Zürich.
Stefan Mittl: Eine Kirchgemeinde möchte ihr Geläut besänftigen, musikalisch optimieren oder neu ausstatten - dann steht Stefan Mittl (47) ihr zur Seite. Der seit 2003 nebenberufliche Glockenexperte berät, plant und setzt um. Stefan Mittl, a.o. stv. Stadtschreiber von Zürich, hat in seiner Garage selbst drei Glocken mit einem Gesamtgewicht von 650 Kilogramm hängen. Diese läutet er eigenhändig sonntags um 20 Uhr - und wenn Roger Federer ein Turnier gewonnen hat.
Prof. Dr. Andreas Rupp: Einst forschte er an Formel-1-Autos, seit 20 Jahren gilt seine Leidenschaft dem Grossinstrument Kirchenglocke: Andreas Rupp (57), Wissenschaftlicher Leiter des Europäischen Kompetenzzentrums für Glocken ECC-ProBell® an der Hochschule Kempten D. Andreas Rupp hat eine Professur für
Messtechnik und Betriebsfestigkeit in der Fahrzeug- und Luftfahrttechnik.
Dr. Michael Plitzner: Man nennt ihn Glockendoktor. Doch der korrekte Titel von Michael Plitzner (42) lautet Glockenforscher. Als Geschäftsführer des Europäischen
Kompetenzzentrums für Glocken ECC-ProBell® an der Hochschule Kempten D ist er oft auf Hausbesuchen - bei historischen Glocken in ganz Europa, wo es darum geht
sicherzustellen, dass der Klöppel die Glocke möglichst schonend anschlägt. Oder, in Michael Plitzners Worten: «Der Klöppel soll die Glocke küssen, nicht schlagen.»
René Spielmann (52) weiss über fast jeden der 4500 Schweizer Kirchtürme Spannendes zu erzählen. Er erinnert sich an Jahrzahlen von noch so weit zurückliegenden Geläuterestaurationen, kennt Giessereien von Portugal bis Norwegen und erläutert nonchalant den Zusammenhang zwischen Klöppeldimension und Dezibel. Der Ingenieur übernahm die Giesserei H. Rüetschi AG im Jahr 2000 und machte sie topfit für die Zukunft.
Seit 650 Jahren werden in Aarau Kirchenglocken gegossen. Die älteste Aarauer Glocke - die Barbaraglocke von 1367 - läutet noch heute in der Kathedrale von Fribourg. Vom Welschland bis ins Tessin: Aaraus Glocken geben schweizweit den Ton an. Wie kam es soweit? "Glocken für die Ewigkeit" stellt die Aarauer Kirchenglocken als
Kulturgut ins Rampenlicht und zeigt exemplarisch auf, dass sie viel mehr sind als Bestandteil eines Kirchturms: Zeitzeugen, Musikinstrumente, Kunstwerke,
Forschungsobjekte, Kommunikationsmittel und manchmal gar Streitgegenstände. Der Vielseitigkeit des Kulturguts Kirchenglocke trägt das Buch Rechnung, indem es diese in verschiedenen Kapiteln und durch unterschiedliche Autoren beleuchtet. Es informiert und berührt durch packende Geschichten von einst und heute, durch spannende Menschen und eindrückliche Bilder. Es gewährt Einblicke in die letzte Kirchenglockengiesserei der Schweiz, in den Kirchturm und ins Glockenforschungslabor und liefert dadurch verblüffende Erkenntnisse - bereichernd und mitreissend in verständlicher Sprache, für Laien ebenso wie für Experten.

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