Un/doing Ethnicity im Öffentlichen Dienst

Un/doing Ethnicity im Öffentlichen Dienst
Ethnografien zum ethnischen Differenzieren am Beispiel von Jugendamt und Polizei
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Artikel-Nr:
9783037771969
Veröffentl:
2021
Seiten:
152
Autor:
Esteban Piñeiro
Gewicht:
256 g
Format:
227x157x10 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Esteban Piñeiro, Dr. phil., ist Professor an der Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW). Dort forscht er am Institut Sozialplanung, Organisationaler Wandel und Stadtentwicklung zu den Schwerpunkten öffentliche Verwaltung und Diversität, Migration und Integrationspolitik sowie Soziale Arbeit und Polizei.Martina Koch, Dr. rer. soc., ist Soziologin und arbeitet an der Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW). Ihre Forschungsschwerpunkte sind Eingriffspraxen im Kindes- und Erwachsenenschutz, Sozialpolitik und Soziale Probleme sowie Arbeitsintegration und Erwerbslosigkeit.Nathalie Pasche, M.A. in Sozialwissenschaften, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW). Ihre Themenschwerpunkte sind Differenz- und Organisationsforschung im Kontext von Sozialer Arbeit und Polizei. Als Promovendin der Universität Siegen (D) forscht sie zum Thema Diversität in der Polizei.
Wie geht die öffentliche Verwaltung mit einer von ihr als vielfältig wahrgenommenen Bevölkerung um? Welche ethnisierenden Differenzierungen werden durch alltäglich-konkretes Verwaltungshandeln produziert oder im Sinne eines Undoing Ethnicity verwischt? Zwei Organisationen der eingreifenden Street-Level Bureaucracy, ein städtisch-kommunales Jugendamt und die Polizei einer mittelgrossen Stadt werden unter die Lupe genommen. Ins Zentrum rückt die enge Verschränkung von Ethnisierungen mit sozialarbeiterischen und polizeilichen Kategorisierungen und Arbeitsvollzügen. Ethnische Zuschreibungen in der Sozialen Arbeit beziehungsweise in der Polizeiarbeit können dann zum Tragen kommen, wenn diese im Arbeitsalltag als zielführend oder opportun, hilfreich oder effektiv erachtet werden. Auf den ersten Blick erscheint der behördliche Umgang mit Ethnizität ambivalent und diffus, das Eingreifen des Jugendamtes und der Polizei in dieser Hinsicht als intransparent und unberechenbar. Das Markieren oder Ruhenlassen ethnischer Differenzen folgt aber einer instrumentellen Logik, die letztlich zu einer Verschleierung oder zu einer Verstärkung staatlicher Eingriffe führen kann.

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