Komplexität

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Entwurfsstrategie und Weltbild
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Artikel-Nr:
9783034609715
Veröffentl:
2012
Seiten:
128
Autor:
Andrea Gleiniger
eBook Typ:
PDF
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Die Digitalisierung hat den Diskurs der Architektur verändert: Dieser ist mittlerweile von einer Fülle neuer Begriffe bestimmt, die bislang entweder keine oder doch andere Bedeutungen im Kontext der Architekturtheorie und des architektonischen Entwurfs hatten. Seine Begrifflichkeiten und Strategien werden zunehmend durch Einflüsse geprägt, die an der Schnittstelle zu wissenschaftlichen und kulturellen Vorstelllungen der modernen Informationstechnologie entstehen. Ziel der neuen Reihe Kontext Architektur ist es deshalb, eine kritische Auswahl jener Begriffe zur Debatte zu stellen, die im aktuellen Diskurs eine Rolle spielen.

Als Vitruv den Architekten als „uomo universale" beschrieb, schuf erdessenSelbstverständnis als eines Generalisten, der eine komplexe Realität gestaltet. Der architektonische Begriff der Komplexitäthielt allerdings mit der industriell-gesellschaftlichenWirklichkeit nicht Schritt, er verflachte zu einer formalen Beliebigkeit. Die architektonische Moderne setzte dagegen die Vereinfachung "Less is More". Vor diesem Hintergrundführte Robert Venturi den Begriff in den Architekturdiskurs neu ein: Es ging dabei nicht nur um eine Wiedergewinnung der Komplexität der architektonischen Formen und ihrer Geschichte, sondern auch um das Eingehen auf das Vorgefundene als konkrete Realität.

Heute prägt die Komplexitätsforschung, ausgehend von der Physik, den aktuellen Umgang mit dem Begriff der Komplexität. Siehat eine neueVerbindung zwischen Naturwissenschaften und Informationstechnologie geknüpft und ist sozu einer zentralenVoraussetzung computerbasierter Entwurfskonzepte geworden.

Die Digitalisierung hat den Diskurs der Architektur verändert: Dieser ist mittlerweile von einer Fülle neuer Begriffe bestimmt, die bislang entweder keine oder doch andere Bedeutungen im Kontext der Architekturtheorie und des architektonischen Entwurfs hatten. Seine Begrifflichkeiten und Strategien werden zunehmend durch Einflüsse geprägt, die an der Schnittstelle zu wissenschaftlichen und kulturellen Vorstelllungen der modernen Informationstechnologie entstehen. Ziel der neuen Reihe Kontext Architektur ist es deshalb, eine kritische Auswahl jener Begriffe zur Debatte zu stellen, die im aktuellen Diskurs eine Rolle spielen.

Als Vitruv den Architekten als „uomo universale" beschrieb, schuf er dessen Selbstverständnis als eines Generalisten, der eine komplexe Realität gestaltet. Der architektonische Begriff der Komplexität hielt allerdings mit der industriell-gesellschaftlichen Wirklichkeit nicht Schritt, er verflachte zu einer formalen Beliebigkeit. Die architektonische Moderne setzte dagegen die Vereinfachung "Less is More". Vor diesem Hintergrund führte Robert Venturi den Begriff in den Architekturdiskurs neu ein: Es ging dabei nicht nur um eine Wiedergewinnung der Komplexität der architektonischen Formen und ihrer Geschichte, sondern auch um das Eingehen auf das Vorgefundene als konkrete Realität.

Heute prägt die Komplexitätsforschung, ausgehend von der Physik, den aktuellen Umgang mit dem Begriff der Komplexität. Sie hat eine neue Verbindung zwischen Naturwissenschaften und Informationstechnologie geknüpft und ist so zu einer zentralen Voraussetzung computerbasierter Entwurfskonzepte geworden.

Die Digitalisierung hat den Diskurs der Architektur verändert: Dieser ist mittlerweile von einer Fülle neuer Begriffe bestimmt, die bislang entweder keine oder doch andere Bedeutungen im Kontext der Architekturtheorie und des architektonischen Entwurfs hatten. Seine Begrifflichkeiten und Strategien werden zunehmend durch Einflüsse geprägt, die an der Schnittstelle zu wissenschaftlichen und kulturellen Vorstelllungen der modernen Informationstechnologie entstehen. Ziel der neuen Reihe Kontext Architektur ist es deshalb, eine kritische Auswahl jener Begriffe zur Debatte zu stellen, die im aktuellen Diskurs eine Rolle spielen.

Als Vitruv den Architekten als „uomo universale" beschrieb, schuf erdessenSelbstverständnis als eines Generalisten, der eine komplexe Realität gestaltet. Der architektonische Begriff der Komplexitäthielt allerdings mit der industriell-gesellschaftlichenWirklichkeit nicht Schritt, er verflachte zu einer formalen Beliebigkeit. Die architektonische Moderne setzte dagegen die Vereinfachung "Less is More". Vor diesem Hintergrundführte Robert Venturi den Begriff in den Architekturdiskurs neu ein: Es ging dabei nicht nur um eine Wiedergewinnung der Komplexität der architektonischen Formen und ihrer Geschichte, sondern auch um das Eingehen auf das Vorgefundene als konkrete Realität.

Heute prägt die Komplexitätsforschung, ausgehend von der Physik, den aktuellen Umgang mit dem Begriff der Komplexität. Siehat eine neueVerbindung zwischen Naturwissenschaften und Informationstechnologie geknüpft und ist sozu einer zentralenVoraussetzung computerbasierter Entwurfskonzepte geworden.

Andrea Gleiniger & Georg Vrachliotis, Editorial

Robert Venturi, Complexity and Contradiction: Introduction to my MFA Thesis

Denise Scott Brown, Complexity and Context

Andrea Gleiniger, Das schwierige Ganze oder die (Wieder)Entdeckung der Komplexität in der Architektur

Georg Vrachliotis, Poppers Mückenschwarm. Architektur, Kybernetik und die Operationalisierung von Komplexität

Kostas Terzidis, Algorithmic Complexity: Out of Nowhere

Klaus Mainzer, Komplexität. Strategien ihrer Gestaltung in Natur, Gesellschaft und Architektur

Johann Feichter, Komplexität und Klima

Clemens Bellut, «Ach, Luise, laß ... das ist ein zu weites Feld» – oder der Gordische Knoten der Komplexität

Appendix: Literaturverzeichnis, Bildnachweis, Biografien der AutorInnen

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