Beschreibung:
Serlo, der Prinzipal im Wilhelm Meister, empfiehlt, den Hamlet durch mutige Streichungen buhnentauglich zu machen. Goethe entwirft diese Figur nach Friedrich Ludwig Schroder (1744-1816), einem der erfolgreichsten Regisseure seiner Zeit. Er leitete fur mehr als zwanzig Jahre das Hamburger Theater und wirkte zwischendurch auch als Direktor am Burgtheater in Wien. Schroders Erfolgsrezept fur den damals fur unspielbar gehaltenen Shakespeare, den er seit dem Hamlet (1776) fast vollstandig auf die Buhne brachte, fasst Goethe pragnant zusammen: Er hielt sich ganz allein ans Wirksame, alles andere warf er wegDer vorliegende Band stellt Schroder nicht nur als Hamburger Theaterleiter und Shakespeare-Regisseur vor, sondern auch als Schauspieler, produktiven Dramatiker und Ubersetzer. Die von Ludwig Tieck eingeleitete vierbandige Auswahl seiner Dramen verdient ebenso neue Aufmerksamkeit wie Schroders Rolle, Lessings naturwahre Schauspielkunst fortgefuhrt zu haben.
Serlo, der Prinzipal im Wilhelm Meister, empfiehlt, den Hamlet durch mutige Streichungen buhnentauglich zu machen. Goethe entwirft diese Figur nach Friedrich Ludwig Schroder (1744-1816), einem der erfolgreichsten Regisseure seiner Zeit. Er leitete fur mehr als zwanzig Jahre das Hamburger Theater und wirkte zwischendurch auch als Direktor am Burgtheater in Wien. Schroders Erfolgsrezept fur den damals fur unspielbar gehaltenen Shakespeare, den er seit dem Hamlet (1776) fast vollstandig auf die Buhne brachte, fasst Goethe pragnant zusammen: Er hielt sich ganz allein ans Wirksame, alles andere warf er wegDer vorliegende Band stellt Schroder nicht nur als Hamburger Theaterleiter und Shakespeare-Regisseur vor, sondern auch als Schauspieler, produktiven Dramatiker und Ubersetzer. Die von Ludwig Tieck eingeleitete vierbandige Auswahl seiner Dramen verdient ebenso neue Aufmerksamkeit wie Schroders Rolle, Lessings naturwahre Schauspielkunst fortgefuhrt zu haben.