Medialität des Heils im späten Mittelalter

Medialität des Heils im späten Mittelalter
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Artikel-Nr:
9783034009393
Veröffentl:
2010
Seiten:
300
Autor:
Carla Dauven-van Knippenberg
Gewicht:
582 g
Format:
225x180x34 mm
Serie:
10, Medienwandel, Medienwechsel, Medienwissen
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Christian Kiening ist Professor für Ältere deutsche Literatur an der Universität Zürich und Leiter des Nationalen Forschungsschwerpunkts (NFS) "Medienwandel Medienwechsel Medienwissen. Historische Perspektiven".
Im späten Mittelalter entstehen zahlreiche neue Formen der Heilsvermittlung. Sie zielen darauf, Heil gegenwärtig zu machen und zu übertragen. Sie steigern die körperlich-materielle Präsenz des Göttlichen in der Lebenswelt, verorten diese Präsenz aber auch im Innerlichen und Symbolischen. Sie bewegen sich so in der Spannung zwischen Realität und Virtualität.
Der vorliegende Band verbindet frömmigkeitsgeschichtliche, kunsthistorische und literaturwissenschaftliche Ansätze und bietet ein repräsentatives Spektrum der vielfältig ausgestalteten Medialiäten des Heils in vorreformatorischer Zeit. Am Beispiel der Gnadenlehre, der Liturgie, der Darstellung des Ostergeschehens, der Gebetskultur und der Rolle von Bildern gehen die Beiträge gemeinsamen Fragen nach: Wie kann Transzendentes in der Immanenz zugänglich gemacht werden? Wie verhalten sich Verkörperlichung und Verinnerlichung, Vergegenwärtigung und Vermittlung zueinander? Welche Eigendynamiken besitzen die medialen Formen?
Christian Kiening: Einleitung
Berndt Hamm (Erlangen): Die Medialität der nahen Gnade im späten Mittelalter
Thomas Lentes (Münster): Mediale Strukturen mittelalterlicher Liturgie
Tanja Mattern (Köln): Liturgie im Text. Vermittlungsstrategien der Wienhäuser Messallegorese
Carla Dauven-van Knippenberg, Elisabeth Meyer (Amsterdam): Liturgie im Gedächtnis als Rezeptionsrahmen und -bedingung mittelalterlicher Evangelienharmonien
Britta Dümpelmann (Zürich): Non est hic, surrexit. Das Grablinnen als Medium inszenierter Abwesenheit in Osterfeier und -bild
Barbara Dieterich (Zürich): Das Konstanzer Heilige Grab. Inszenierte Absenz
Henrike Lähnemann (Newcastle): Die Erscheinungen Christi nach Ostern in Medinger Handschriften
René Wetzel (Genf): Mystischer Weg und Heilserfahrung. Präsenzkonzepte und -effekte der Engelberger Lesepredigten
Johanna Thali (Fribourg): Strategien der Heilsvermittlung in der spätmittelalterlichen Gebetskultur
Sabine Griese (Zürich): «Regularien» Wahrnehmungslenkung im sogenannten Leben Jesu der Schwester Regula
Ulrike Hascher-Burger (Utrecht): Zwischen iubilus und canticum. Zur Funktion der Musik bei Johannes Mauburnus und in den Medinger Gebetbüchern
Angela Schiffhauer (Fribourg/Romont): illuminatio der gläubigen Herzen. Zur Heilsfunktion mittelalterlicher Kirchenfenster
David Ganz (Konstanz): Gemalte Geheimnisse. Die Stigmatisierung Katharinas von Siena und ihre (Rück-)Übertragung ins Bild
Heike Schlie (Berlin): Die Wirksamkeit der Sakramente und die Wirkung der Bilder
Marius Rimmele (Konstanz): (Ver-)Führung durch Scharniere. Zur Instrumentalisierung kleinformatiger Klappbilder in der Passionsmeditation

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