Das Leben danach

Die Welt stand ihr offen: Antonia Schneider (Jella Haase) stand kurz vor dem Abitur und wollte einfach nur feiern, als sie in den Tunnel der Duisburger Loveparade geriet. Sieben Jahre später ist sie immer noch unfähig, ein normales Leben zu führen und weiß nicht wohin mit ihrer Trauer und Zerstörungswut. Auch ihr Vater Thomas (Martin Brambach) und ihre Stiefmutter Kati (Christina Große) sind überfordert und mit ihren Kräften am Ende. Als Antonia eines Nachts die Gedenkstätte für die Opfer zerstört, lernt sie Sascha Reinhardt (Carlo Ljubek) kennen. Das Leben des Taxifahrers zerbrach ebenfalls vor sieben Jahren. Auch er war dabei, mittendrin, auf der Rampe. Behauptet er. Als Antonia ihn als Lügner enttarnt, wird er zum Ziel ihrer destruktiv tobenden Energie, die auch vor Saschas Sohn Jasper (Jeremias Meyer) nicht Halt macht. Bei dem Technofestival waren am 24. Juli 2010 durch eine Massenpanik an einer Engstelle 21 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 652 wurden verletzt. Am 8. Dezember 2017 beginnt in Düsseldorf der Strafprozess gegen sechs Mitarbeiter der Stadt Duisburg und vier Mitarbeiter des Veranstalters Lopavent. Presse: Ein mutiger und unbequemer Film. (Jury Bernd Burgemeister Fernsehpreis) Es ist ein gut gemachter, schwer erträglicher Film. Er löst Wut aus, denn immer wieder spukt die Frage herum, wie man eine solche Veranstaltung überhaupt genehmigen könnte. (Welt.de) Das Leben danach sorgt für Wut und Hoffnung. (Rollingstone.de) Das Leben danach geht noch weiter, hinein ins Private, und zeigt die Momente, wenn Verzweiflung und Panik ausbrechen. (Welt.de) Der Film blickt mehrfach in Abgründe. (dpa) Vor allem kümmert aber sich die Regisseurin um die Überlebenden und Hinterbliebenen. Sie verdichtet deren Leid im Charakter der jungen Antonia, beeindruckend, verstörend gespielt von Jella Haase. (Welt.de)

Technische Angaben:
Deutsch DD 2.0 Bildfomat: 2.35:1 (1080p)
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte