Beschreibung:
Paul Wittgenstein, Spross einer mächtigen jüdischen Industriellenfamilie und Bruderdes bedeutenden Philosophen Ludwig Wittgenstein, verdankt die Klavierliteratureine Vielzahl von Werken "für die linke Hand". Der Pianist hatte im Ersten Weltkriegseinen rechten Arm verloren und keinen Moment daran gedacht, das Klavierspielaufzugeben. Wittgenstein verfügte über ebenso viel Geduld und Disziplin wieGeldmittel und konnte großzügig Kompositionsaufträge erteilen. Eine ganzeReihe von namhaften Komponisten des 20. Jahrhunderts steuerten Konzerte undkammermusikalische Werke bei, die fürstlich honoriert wurden. Unter ihnen warenPaul Hindemith, Sergej Prokofjew, Erich Wolfgang Korngold, Richard Strauss, BenjaminBritten und Maurice Ravel. So entstanden allein siebzehn Konzerte, von denen dasRavel'sche fraglos das populärste ist. Das Werk hat sich einen festen Platz auf denProgrammen der internationalen Konzertveranstalter erobert. Der Klavierpart stellt sohohe Ansprüche an den Pianisten, dass man munkelt, die von Alfred Cortot erstellteFassung für zwei Hände sei in einer Kapitulation vor den wahnwitzigen technischenAnforderungen begründet. Bei der vorliegenden Aufnahme von 1937 saß PaulWittgenstein höchstselbst am Flügel und Bruno Walter dirigierte das AmsterdamerConcertgebouworkest.Sie wird ergänzt durch Brittens "Diversions", aufgenommen 1954 unter der Leitung desKomponisten. Den Klavierpart spielte der US-amerikanische Pianist Julius Katchen.
Aus dem Inhalt:
1. Klavierkonzert für die linke Hand (Maurice Ravel)
2. Diversions für Klavier (linke Hand) und Orchester op. 21 (Benjamin Britten)
3. Sonatine für die linke Hand (Dinu Lipatti)