Romantic Piano Concerto Vol.75

Romantic Piano Concerto Vol.75
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Artikel-Nr:
0034571282176
Veröffentl:
2018
Seiten:
0
Autor:
Lane/Botstein/The Orchestra Now
Gewicht:
98 g
Format:
144x124x12 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Nicht ein Auswuchs, sondern ein notwendiges Element der Musik ist die Virtuosität' - diese Worte stammen, nicht ganz uneigennützig, von Franz Liszt, um seinen Kritikern, die ihm immer wieder lediglich Fingerfertigkeit attestierten, zu begegnen. Ausgelöst durch Paganinis Teufelsgeigerei stand das Virtuosentum in den 1830er Jahren in höchster Blüte und schwappte alsbald auf andere Instrumentalisten über, besonders auf die Pianisten. Dazu zählten allen voran Johann Nepomuk Hummel, John Field, Frédéric Kalkbrenner, Ignaz Moscheles und der aus Bonn stammende Ferdinand Ries. Dieser war zeitgleich mit Carl Czerny einer der wenigen Schüler Beethovens und genoss höchstes Ansehen. Die englische Musikzeitschrift Harmonicon rühmte ihn als einen der 'besten Klavierkünstler der Gegenwart. Sein Spiel unterscheidet sich von dem anderer durch seine romantische Wildheit.' Wie die Pianistenkollegen trat Ries auch als Komponist in Erscheinung, und bald darauf sollte eine europaweite Virtuosenkarriere folgen, die ihn nach England, Russland und Skandinavien führte. Neben Eigenkompositionen spielte er Werke des Mentors Beethoven, beispielsweise dessen drittes Klavierkonzert in c-Moll, zu dem er eine schier unspielbare Kadenz verfasste, die er jedoch mühelos meisterte. Obwohl Beethoven dem Schüler sehr geneigt war, kritisierte er, dass er ihn in seinen Kompositionen zu sehr nachahme. Dies mag in den frühen Werken durchaus der Fall sein, doch entwickelte Ries bald einen Individualstil, der die Handschrift eines Schumann erahnen lässt. Häufig finden sich originelle Einsätze von Holzbläsern, überraschende harmonische Wendungen und ein euphorischer Klavierpart. In der 75. Jubiläumsausgabe der Erfolgsreihe Das Romantische Klavierkonzert rückt Ferdinand Ries' Klavierschaffen nach langer Vergessenheit wieder in den Vordergrund. Piers Lane wählte dafür zwei besonders kennzeichnende Konzerte sowie die Introduktion und Polonaise Op.174 aus, die er zusammen mit The Orchestra Now unter der Leitung von Leon Botstein einspielte. Eine mitreißende, urmusikalische Aufnahme, die dem Jubiläum mehr als angemessen ist.
Nicht ein Auswuchs, sondern ein notwendiges Element der Musik ist die Virtuosität' - diese Worte stammen, nicht ganz uneigennützig, von Franz Liszt, um seinen Kritikern, die ihm immer wieder lediglich Fingerfertigkeit attestierten, zu begegnen. Ausgelöst durch Paganinis Teufelsgeigerei stand das Virtuosentum in den 1830er Jahren in höchster Blüte und schwappte alsbald auf andere Instrumentalisten über, besonders auf die Pianisten. Dazu zählten allen voran Johann Nepomuk Hummel, John Field, Frédéric Kalkbrenner, Ignaz Moscheles und der aus Bonn stammende Ferdinand Ries. Dieser war zeitgleich mit Carl Czerny einer der wenigen Schüler Beethovens und genoss höchstes Ansehen. Die englische Musikzeitschrift Harmonicon rühmte ihn als einen der 'besten Klavierkünstler der Gegenwart. Sein Spiel unterscheidet sich von dem anderer durch seine romantische Wildheit.' Wie die Pianistenkollegen trat Ries auch als Komponist in Erscheinung, und bald darauf sollte eine europaweite Virtuosenkarriere folgen, die ihn nach England, Russland und Skandinavien führte. Neben Eigenkompositionen spielte er Werke des Mentors Beethoven, beispielsweise dessen drittes Klavierkonzert in c-Moll, zu dem er eine schier unspielbare Kadenz verfasste, die er jedoch mühelos meisterte. Obwohl Beethoven dem Schüler sehr geneigt war, kritisierte er, dass er ihn in seinen Kompositionen zu sehr nachahme. Dies mag in den frühen Werken durchaus der Fall sein, doch entwickelte Ries bald einen Individualstil, der die Handschrift eines Schumann erahnen lässt. Häufig finden sich originelle Einsätze von Holzbläsern, überraschende harmonische Wendungen und ein euphorischer Klavierpart. In der 75. Jubiläumsausgabe der Erfolgsreihe Das Romantische Klavierkonzert rückt Ferdinand Ries Klavierschaffen nach langer Vergessenheit wieder in den Vordergrund. Piers Lane wählte dafür zwei besonders kennzeichnende Konzerte sowie die Introduktion und Polonaise Op.174 aus, die er zusammen mit The Orchestra Now unter der Leitung von Leon Botstein einspielte. Eine mitreißende, urmusikalische Aufnahme, die dem Jubiläum mehr als angemessen ist.

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