Prekäre Arbeit, prekäre Liebe

Prekäre Arbeit, prekäre Liebe
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Über Anerkennung und unsichere Lebensverhältnisse
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Artikel-Nr:
9783593512402
Veröffentl:
2020
Einband:
Taschenbuch/Paperback
Seiten:
420
Autor:
Wimbauer
Gewicht:
528 g
SKU:
INF1100472337
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Wimbauer, ChristineChristine Wimbauer, Dr. phil., ist Professorin für Soziologie der Arbeit und Geschlechterverhältnisse an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Motakef, Mona
Mona Motakef, Dr. phil., ist Professorin für Soziologie der Geschlechterverhältnisse an der Technischen Universität Dortmund.
Erwerbsarbeit und Paarbeziehungen sind wichtige Quellen für Anerkennung. Doch was geschieht, wenn Arbeit prekär wird? Wie wirken sich unsichere Arbeitsverhältnisse und Anerkennungsdefizite auf die Liebe aus, auf Beziehungen und auf die Lebenszusammenhänge der Menschen überhaupt? Welche Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern werden sichtbar?Das Buch zeichnet anhand von Interviews eindrücklich nach, welch destruktives Potenzial prekäre Erwerbsarbeit entfalten kann und was das für die Einzelnen, für Paare und für die Gesellschaft bedeutet. Außerdem entwickeln die Autorinnen Vorschläge, wie sich auf prekäre Beschäftigung, Geschlechterungleichheiten sowie auf Anerkennungsbedürftigkeit und Verletzbarkeit reagieren lässt.Dieses Werk ist lizensiert unter der Creative-Commons-Lizenz 4.0, CC-BY-SA: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de
InhaltVorwort 131. Einleitung 172. Prekäre Erwerbsarbeit - prekäre Lebenszusammenhänge - prekäre Anerkennung 272.1 Prekarisierung von Erwerbsarbeit 302.1.1 Wandel der Erwerbssphäre 302.1.2 Prekäre Beschäftigung im Aktivierungsregime 342.1.3 Soziale Folgen und subjektive Bewältigung prekärer Erwerbsarbeit 402.2 Geschlechtersoziologische Erweiterungen: Prekarität im Lebenszusammenhang 452.2.1 Prekarität im Lebenszusammenhang betrachtet 472.2.2 Sorge für andere und Sorge für sich selbst 502.2.3 Heteronormativität und Paarnormativität 522.2.4 Paarbeziehungen und Männlichkeiten 532.3 Theorien der Anerkennung 562.3.1 Axel Honneth: Ein Dreistufenmodell intersubjektiver Anerkennung 572.3.2 Judith Butler: Von »Precariousness« und ambivalenter Anerkennung 592.3.3 Zwischenfazit zur anerkennungstheoretischen Fundierung 612.4 Anerkennung im Lebenszusammenhang 622.5 Forschungskonzepte und Fragen 662.5.1 Prekarität im Lebenszusammenhang - um Anerkennung erweitert 662.5.2 Forschungsfragen 703. Die empirische Studie 753.1 Methodologie 753.2 Sampling und Akquise 763.3 Die Erhebung: Paar- und Einzelinterviews 783.3.1 Interviewdurchführung 783.3.2 Zum Erkenntnispotential von Paarinterviews 793.4 Auswertung und theoretische Generalisierung 813.5 Kurzdarstellung der Befragten 824. Erwerbsarbeit und Anerkennungsdefizite in der Erwerbssphäre 914.1 Der (Irr-)Glaube an Meritokratie: Von Mühen und Leistungen ohne Lohn 954.1.1 »Das find ich so bitter«: Oliver Oswald 974.1.2 »Und dann alles, alles für die Katz!?«: Ulrike Urban 1014.2 Vom Ringen um Respektabilität 1054.2.1 »Im Prinzip lief es immer irgendwie auf drei Jobs raus«: Die alleinerziehende Petra Podan 1054.2.2 »Mein Mann geht arbeiten«: Patricia Poturica 1104.3 »Gute Arbeit« als Ausdruck des Selbst: Veronika Vetter 1124.4 Erwerbsarbeit zur Sicherung der Existenz und der Unabhängigkeit 1164.4.1 Arbeiten, um zu (Über-)Leben 1174.4.2 Unabhängigkeit vom Staat und vom Mann 1194.5 Weitere soziale Funktionen von Erwerbsarbeit 1224.6 Exkurs: Prekarisierungsprozesse in der Erwerbsarbeit und einige Ursachen 1254.6.1 Verschlechterung der persönlichen Arbeitssituation 1284.6.2 Gesellschaftliche und strukturelle Veränderungen 1384.6.3 Von Geburt, Alter, Krankheit und Tod - Veränderungen im Lebenszusammenhang 1424.7 Erwerbsarbeit als notwendiges Übel, Heteronomie und Ausbeutung 1494.7.1 Erwerbsarbeit als existenziell notwendiges Übel 1504.7.2 Erwerbsarbeit als Zwang und Fremdbestimmung 1514.7.3 Erwerbsarbeit als Ausbeutung 1544.8 Von den Pathologien selbst- und sozialdestruktiver Erwerbsarbeit 1554.8.1 Pathologien der Arbeit I: Wenn Arbeit krank macht 1564.8.2 Pathologien der Arbeit II: Erwerbsarbeit und Entfremdung 1594.9 Zwischenfazit: Von Selbstausdruck über Heteronomie zur Destruktivität von Erwerbsarbeit 1675. Verhältnisse von Anerkennung/sdefiziten: Ein Überblick 1696. Paarbeziehungen als Anerkennungsressource oder -verhinderung 1736.1 Paare mit starkem Paarzusammenhalt 1746.1.1 Die Gesellschaft sieht nicht ihre Leistungen: Lara Laubenthal und Lars Löbner 1746.1.2 Arbeit als Dienst an der Liebe: Dana und Daniela Daub 1796.2 Paare mit ambivalentem Paarzusammenhalt 1846.2.1 Besser als vorher, aber nicht »rosarot«: Birthe Bruhns und Ben Borg 1846.2.2 Nach innen stabil, nach außen brüchig: Patricia und Pepo Poturica 1886.3 Paare mit schwachem Paarzusammenhalt 1946.3.2 Seine »berufliche Nichtanerkennungsresistenz« versus ihre Alleinverantwortung: Clemens Caspar und Caroline Christiansen 1946.3.2 Ungleiche Arbeitsteilung und Belastungen: Maria und Markus Melchior 1987. Menschen ohne Paarbeziehungen 2057.1 Abmilderung beruflicher Nichtanerkennung 2057.1.1 Das Wohl der Kinder und Anerkennung in Nahbeziehungen: Petra Podan 2057.1.2 Vererträglichung durch alternative Sinnorientierung: Veronika Vetter 2097.1.3 Vom autonomen Subjekt, das sich selbstbefreundet: Walter Wenke 2137.2 Ambivalente Nicht-/Anerkennung: Widersprüchliche Relationierungen 2187.2.1 Ambivalente Anerkennung in einer symbiotischen Pflegebeziehung: Ulrike Urban 2187.2.2 Ambivalenzen der subkulturellen Vergemeinschaftung: Rolf Radler 2237.3 Kumulation von multiplen Anerkennungsdefiziten 2277.3.1 Keine Anerkennung in Erwerbsarbeit und Paarbeziehung: Oliver Oswald 2277.3.2 »So viel Pech in einem Leben ist nicht normal«: Sabine Schomann 2317.3.3 »Unter Menschen, die wie Bäume sind« - Theo Tettler 2358. Männlichkeit/en zwischen prekärer Erwerbsarbeit und Sorgeorientierung 2418.1 Festhalten an der Ernährermännlichkeit 2428.1.1 Zur Fragilität des männlichen Alleinverdienermodells: Pepo (und Patricia) Poturica 2438.1.2 Männlichkeit und Erwerbsarbeit als Exitoption von Zuhause: Markus Melchior 2458.2 Prekäre Ernährermännlichkeit ohne Elternschaft - Umdeutungen und Rechtfertigungen 2468.2.1 Männlicher Ernährer seiner selbst: Anton Alsdorf 2478.2.2 Kaum Geld, aber ehrlich: Ben Borg 2498.2.3 Kein Geld, keine Partnerin, große Bitterkeit: Oliver Oswald 2518.3 Prekäre Ernährermännlichkeit und (verhinderte) Hinwendung zu Sorge 2538.4 Jenseits von Erwerbsarbeit - jenseits von Männlichkeit? 2588.4.1 Sorgeorientierung jenseits von Männlichkeit: Theo Tettler 2598.4.2 Der (nicht-)männliche »Einsiedler«: Walter Wenke 2608.4.3 Eine alternative »Eigenbrötler«-Männlichkeit: Clemens Caspar 2619. Sozialstaatliche und gesellschaftliche Nicht-/Anerkennung 2659.1 Sozialstaatliche Anerkennung und positive Einschätzung des Sozialstaates 2669.2 Ambivalente Kämpfe um Anerkennung 2689.2.1 Legitime Ansprüche und ambivalente Erfahrungen 2699.2.2 Abgrenzung von der Figur des »faulen Arbeitslosen« 2739.3 Vergebliche Kämpfe um Anerkennung und sozialstaatliche Nichtanerkennung 2759.3.1 Wie ein »Mensch zweiter Klasse«: Rolf Radler 2769.3.2 Sozialstaatliche Nichtanerkennung von Familie/n 2779.3.3 Die Missachtung der alleinerziehenden Multijobberin: Petra Podan 2799.3.4 Die »absolute Demütigung« und das Stigma Hartz IV: Ulrike Urban 2819.3.5 Sorgeblinder Sozialstaat und Unsichtbarkeit des alleinerziehenden Theo Tettler 28210. Prekäre Sorge: Fehlende Anerkennung und Unvereinbarkeit mit Erwerbsarbeit 28710.1 Vereinbarkeitsprobleme in der Sorge für Andere 28710.1.1 Sorge für Kinder: Sinnstiftung und Hürde für berufliche Anerkennung 28810.1.2 Sorge-Konflikte und Heteronormativität: Dana und Daniela Daub 29010.1.3 Sorge für Angehörige: Zwischen Selbstverständlichkeit und Unvereinbarkeit 29210.2 Zur mangelnden Legitimität von Selbstsorge 29510.2.1 Ermöglichung von Selbstsorge durch Umdeutung normativer Rahmen 29610.2.2 Einschränkung von Selbstsorge durch illegitime Nichterwerbstätigkeit 29910.2.3 Verhinderung von Selbstsorge durch Belastungen und Zeitmangel 29911. Prekäre Zukünfte 30311.1 Wünsche, Perspektiven und Forderungen 30311.1.1 Auf sich selbst und das Nahumfeld bezogene Wünsche 30311.1.2 Gesellschaftliche Wünsche und kollektive Forderungen 31011.2 Zukunftsvisionen und Zukunftsängste 31411.2.1 Selbst- und nahbezogene Szenarien 31411.2.2 Kollektive Visionen und Dystopien 31712. Zusammenfassung und Weiterentwicklungen 32312.1 Ein Blick zurück: Unsere Forschungsfragen 32312.2 Anerkennungswünsche und Anerkennungsdefizite in der Erwerbssphäre 32512.3 Verhältnis der Anerkennungssphären 32912.3.1 Prekäre Erwerbsarbeit, prekäre Paare? 33012.3.2 Prekär Beschäftigte ohne Paarbeziehung 33112.3.3 Sinn jenseits von Erwerbsarbeit 33312.4 Geschlecht und Sorge: Vergeschlechtlichte Ungleichheiten 33612.4.1 Der Verdeckungszusammenhang von Sorge und Erwerbsarbeit 33612.4.2 Für-/Sorge und Männlichkeit 33912.4.3 Zur Wirksamkeit von Hetero- und Paarnormativität 34112.5 Zu den »Anerkennungsfallen« prekärer Arbeit und Liebe 34212.6 Eine um Anerkennung erweiterte Heuristik für prekäre Lebenszusammenhänge 34412.7 Zum ideologischen Potential von Erwerbsarbeit 34813. Fazit und Ausblick 35313.1 Perspektivenerweiterungen der Prekarisierungsforschung 35313.1.1 Jenseits der Erwerbsarbeitszentrierung 35313.1.2 Anerkennung und Prekarisierung 35513.1.3 Prekarität im Lebenszusammenhang 35713.2 Anregungen für die Anerkennungsforschung 35813.2.1 Anerkennung in Verletzbarkeit fundieren 35913.2.2 Anerkennung jenseits der Dreieinigkeit 36013.2.3 Ambivalenzen und Ideologien der Anerkennung 36213.2.4 Von Selbstanerkennung und transzendierter Anerkennung 36513.3 Grenzen und offene Forschungsfragen 36613.4 Was tun? Politiken der Ent_Prekarisierung 37213.4.1 Politiken der Entprekarisierung 37613.4.2 Politiken der Prekarisierung 38313.4.3 »Nichtanerkennungsresistenz« entwickeln und ideologische Anerkennung transzendieren 394Literatur 397Erklärung zu bereits vorliegenden Publikationen 419

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