Die Judith von Shimoda: Nach einem Stück von Yamamoto Yuzo (edition suhrkamp)

Die Judith von Shimoda: Nach einem Stück von Yamamoto Yuzo (edition suhrkamp)
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Mit Materialien u. Nachwort. In Zus.-Arb. m. Hella Wuolijoki. Originalausgabe
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Artikel-Nr:
9783518124703
Veröffentl:
2006
Einband:
Taschenbuch
Seiten:
160
Autor:
Bertolt Brecht
Gewicht:
111 g
SKU:
INF1100355244
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Brecht, BertoltBertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich nach Dänemark, später nach Schweden, Finnland und in die USA. Neben Dramen schrieb Brecht auch Beiträge für mehrere Emigrantenzeitschriften in Prag, Paris und Amsterdam. 1948 kehrte er aus dem Exil nach Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tod als Autor und Regisseur tätig war.
Die Judith von Shimoda zeigt am Beispiel der Geisha Okichi ein typisches Heldenschicksal. Während große Heroen dauerhaft in die Geschichte eingehen, geraten die kleineren schon kurz nach ihrem Einsatz in Vergessenheit. Mit dieser Tradition bricht das Stück bewußt und bringt auch das auf die Bühne, was nach der Tat geschieht.
Die Zeit des Exils in Finnland (1940/41) war für Bertolt Brecht eine der produktivsten Phasen seines Schaffens. Gemeinsam mit der finnischen Schriftstellerin Hella Wuolijoki, auf deren Gut Marlebäck die Familie Brecht drei Monate zu Gast war, verfaßte er Herr Puntila und sein Knecht Matti. Wuolijoki war es auch, die ihm 1940 das Stück Tragödie einer Frau. Die Geschichte der Ausländerin Okichi von Yamamoto Yuzo vorlegte. Brechts Bearbeitung des japanischen Originals galt lange Zeit als Stückfragment. Im Nachlaß Hella Wuolijokis fanden sich jedoch von ihr verfaßte Szenen, die zusammen mit denen Brechts ein Ganzes bilden und das Stück als Gemeinschaftsprojekt ausweisen.
Die Judith von Shimoda zeigt am Beispiel der Geisha Okichi ein typisches Heldenschicksal. Während große Heroen dauerhaft in die Geschichte eingehen, geraten die kleineren schon kurz nach ihrem Einsatz in Vergessenheit. Mit dieser Tradition bricht das Stück bewußt und bringt auch das auf die Bühne, was nach der Tat geschieht. Das Motiv des Opfers für das Heimatland erinnert an Brechts frühen Einakter Die Bibel oder an die stumme Kattrin in Mutter Courage und ihre Kinder.
Für den vorliegenden Band rekonstruierte Hans Peter Neureuter eine Spielfassung, die aus den Bruchstücken Brechts und Wuolijokis ein stimmiges Ganzes werden läßt. Zahlreiche Materialien und ein Nachwort dokumentieren die Entstehung und den werkgeschichtlichen Kontext dieses faszinierenden Fundes.
Anmerkung zu "Die Judith von Shimoda" - Die Judith von Shimoda. Spielfassung - Glen W. Shaw: Einleitung zur englischen Übersetzung von Yamamoto Yuzo "Three Plays" - Brechts Journal vom 25.9.1940 - Stückplan - Notizen und Entwürfe - Die Handlung erstreckt sich - "Die Judtih von Shimoda" (im Film) - Der unbekannte Soldat - Yamamoto: Ich bin nicht gekauft - Hans Peter Neureuter: Nachwort

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