Beschreibung:
Antoine de Saint-Exupéry, geb. 1900 in Lyon, verlor früh den Vater und wurde von der Mutter auf dem Schloss de La Mole erzogen. Er war Schüler in einem Jesuitenkolleg, später Architekturstudent in Paris, Soldat bei der Luftwaffe, Handelsvertreter. In den zwanziger Jahren wurde er Flieger und flog die Strecke Toulouse-Casablanca-Dakar. Im September 1939 wurde Saint-Exupéry Pilot in einer Aufklärer-Staffel, im Dezember 1940 ging er nach Amerika, 1943 kam er an die Front in Nordafrika. Am 31.7.1944 startete er vom Flughafen Borgo auf Korsika zu seinem letzten Aufklärungsflug. Er ist nie zurückgekehrt. Das Wrack seiner Maschine wurde im Jahr 2000 auf dem Grund des Mittelmeers bei Marseille geortet und 2004 gehoben und identifiziertCorinna Popp studierte "Arts du spectacle" ("Bühnenkünste") und Deutsche Sprachwissenschaft an der Sorbonne Nouvelle in Paris. Sie arbeitet als Übersetzerin aus dem Französischen sowie als Dramaturgin und Theaterregisseurin.
Der kleine Prinz Ein Pilot muss in der Sahara notlanden. In der Einsamkeit der Wüste begegnet ihm auf einmal der kleine Prinz, ein außerirdischer Junge, der auf dem winzigen Asteroiden B 612 lebt. Die beiden führen ein langes Gespräch und freunden sich an. Dabei streifen ihre gemeinsamen Erlebnisse und Erinnerungen nahezu alle Themen des Menschseins: die Einsamkeit und Freundschaft, Dummheit und Toleranz, die Wissenschaft und die Phantasie. Die Erde der Menschen Saint-Exupérys Autobiographie erzählt vor allem von den spannenden Erlebnissen als Postpilot und seiner Journalisten- und Kuriertätigkeit im spanischen Bürgerkrieg. Biographisch besonders interessant sind seine Schilderungen der Notlandung in der Sahara, da diese Erlebnisse die Inspiration für den kleinen Prinzen gaben. Saint-Exupérys Lebensbetrachtungen sind dabei mehr als eine reine Nacherzählung seines erfahrungsreichen Lebens, er unternimmt immer wieder philosophische Betrachtungen über Toleranz und Freundschaft, Integrität und letztlich die ganze conditio humana.