Ringelblums Vermächtnis: Das geheime Archiv des Warschauer Ghettos

Ringelblums Vermächtnis: Das geheime Archiv des Warschauer Ghettos
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Das geheime Archiv des Warschauer Ghettos
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Artikel-Nr:
9783498035471
Veröffentl:
2010
Einband:
Gebundene Ausgabe
Seiten:
752
Autor:
Samuel D. Kassow
Gewicht:
1070 g
SKU:
INF1100345606
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Samuel D. Kassow, geb. 1946, ist Professor für osteuropäische Geschichte am Trinity College, Hartford, Connecticut. Er lehrt Russische und Jüdische Geschichte und hielt in zahlreichen Ländern Vorlesungen, auch in Israel, Russland und Polen.
1941 begann im Warschauer Ghetto eine unglaubliche Geschichte: der junge jüdische Historiker Emanuel Ringelblum organisierte ein Netz von Mitarbeitern, die im Untergrundarchiv «Oyneg Shabes» das Leben unter deutscher Zwangsherrschaft minutiös für die Nachwelt dokumentierten, also sehr häufig die Umstände ihres eigenen Todes. Auch der junge Marcel Reich-Ranicki gehörte zu diesem Kreis. Als dann die sogenannte Große Aussiedlung in das Vernichtungslager Treblinka begann, sicherten Mitarbeiter des Archivs ihre wertvollen Bestände in Metallkästen und großen Milchkannen und vergruben sie unter Gebäuden des Ghettos.Samuel D. Kassow schildert erstmals ausführlich die Entstehung des Ghettoarchivs, beschreibt die Lebensgeschichte Ringelblums und die verschiedenen jüdischen politischen Gruppierungen. Die Darstellung der Arbeit im Archiv ist mit der Ghettogeschichte untrennbar verbunden und ermöglicht einen tiefen Einblick in das Schicksal der Verfolgten in ganz Polen. Dieses Buch macht Vergessenes wieder erinnerbar.
Vergraben, aber nicht vergessen: das Geheimarchiv im Warschauer Ghetto
Gut ein Jahr nach dem Kriegsende, am 18. September 1946, wurden bei Ausgrabungen in Warschau große Metallkisten und Milchkannen zutage gefördert, in denen Hunderte von Dokumenten versteckt waren. Dort, wo sie sich befanden, hatte noch bis vor kurzem das Warschauer Ghetto gestanden.

In den Kisten waren Materialien konserviert, die der im Ghetto eingeschlossene Historiker Emanuel Ringelblum mit seinen Mitarbeitern gesammelt hatte, um das, was ihnen unter der nationalsozialistischen Besatzung widerfahren war, für die Nachwelt zu dokumentieren.

Samuel D. Kassow schildert in seinem Buch die Geschichte dieses Archivs und damit auch die Geschichte des Warschauer Ghettos. Er zeichnet das Leben Ringelblums nach, beschreibt die Situation in Polen vor dem Weltkrieg, das Verhältnis zwischen Juden und Polen, die politischen Bewegungen. So entsteht nicht nur ein Bild des Ghettos und der deutschen Vernichtungspolitik, wie wir es in dieser Anschaulichkeit bisher nicht besessen haben, sondern ein beispielhaftes Gesamtbild des polnischen Judentums mit seinen jahrhundertealten Traditionen.

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