Ingrid Babendererde: Reifeprüfung 1953 (edition suhrkamp)

Ingrid Babendererde: Reifeprüfung 1953 (edition suhrkamp)
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Reifeprüfung 1953
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Artikel-Nr:
9783518118177
Veröffentl:
1992
Einband:
Taschenbuch
Seiten:
272
Autor:
Uwe Johnson
Gewicht:
167 g
SKU:
INF1100328954
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Uwe Johnson, geb. 1934 in Kammin/Vorpommern, studierte Germanistik in Rostock und Leipzig. In Rostock weigerte er sich, die staatliche Verleumdung der 'Jungen Gemeinde' zu unterstützen, weshalb er exmatrikuliert wurde. Im Zuge der staatlichen Schadensbegrenzung nach dem 17. Juni 1953 wurde Johnson wieder zum Studium zugelassen. Johnsons Mutter verließ mit seiner Schwester 1956 die DDR. Er blieb. Erst zum Erscheinen seines Romans 'Mutmassungen über Jakob', 1959, zog Johnson nach Westberlin. Nach den ersten Romanen einigte sich die Kritik zu Johnsons Missfallen auf das Etikett Dichter der beiden Deutschland. 1960 erhielt er den Fontane-Preis der Stadt West-Berlin. 1966-68 lebte er mit seiner Familie in New York, wo er als Schulbuchlektor arbeitete. 1971 wurde der Schriftsteller mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Drei Jahre später zog Johnson nach Sheerness in England, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1984 lebte.
Eine Reifeprüfung besonderer Art haben die beiden Hauptprotagonisten in Uwe Johnsons erstem Roman, der erst nach seinem Tode veröffentlicht wurde, abzulegen: Klaus Niebuhr und Ingrid Babendererde müssen sich nicht nur auf die schulische Reifeprüfung vorbereiten, sondern sich auch zu der Kampagne der staatlichen Institutionen der DDR gegen die evangelische "Junge Gemeinde" verhalten. Ingrid Babendererde soll auf einer Schulversammlung, gegen die Wahrheit, die Mitglieder der "Jungen Gemeinde" denunzieren. Sie nutzt ihre Rede jedoch dazu, die "Junge Gemeinde" unter Hinweis auf die Verfassung der DDR zu verteidigen und den Direktor der Schule wegen seines Vorgehens zu kritisieren, und wird aus der Schule ausgeschlossen. Daraufhin entschließt sich das "Paar", in den Westen zu gehen, in eine "Lebensweise", die sie "für die falsche erachten". Ingrid Babendererde weist bereits alle Merkmale auf, die für das Werk von Uwe Johnson charakteristisch sind: die distanzierte und zugleich einfühlend-liebevolle Art, in der der Erzähler mit seinen Personen umgeht, die eigensinnige Sprache, die den Eigensinn der Personen und ihrer Handlungen in den Anfangsjahren der DDR wiedergibt.

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