’Keine neue Gestapo’

’Keine neue Gestapo’
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Das Bundesamt für Verfassungsschutz und die NS-Vergangenheit
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Artikel-Nr:
9783498024383
Veröffentl:
2015
Einband:
Hardcover
Seiten:
464
Autor:
Goschler
Gewicht:
659 g
SKU:
INF1100327355
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Goschler, ConstantinConstantin Goschler, geboren 1960, ist Professor für Zeitgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum und hat unter anderem zahlreiche Bücher zur Geschichte der Wiedergutmachung für NS-Verfolgte veröffentlicht. Zurzeit beschäftigt er sich neben der Geschichte von Sicherheitspolitik und Geheimdiensten in der Bundesrepublik auch mit der Kulturgeschichte von Vererbung und Umwelt.
Wala, MichaelMichael Wala, geboren 1954, ist Professor für Nordamerikanische Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Er erforscht zurzeit die Geschichte der Spionageabwehr des Bundesamts für Verfassungsschutz von den Anfängen bis 1990 und hat 2015 zusammen mit Constantin Goschler «'Keine neue Gestapo'. Das Bundesamt für Verfassungsschutz und die NS-Vergangenheit» veröffentlicht.
Die Mordserie des NSU hat Vorwürfe laut werden lassen, das Bundesamt für Verfassungsschutz sei von jeher «auf dem rechten Auge blind». Und das habe damit zu tun, dass die Behörde in ihrer Gründungsphase von Altnazis durchsetzt gewesen sei. Wie zutreffend ist dieses Urteil?
Die Historiker Constantin Goschler und Michael Wala haben die ersten 25 Jahre des Bundesamtes für Verfassungsschutz erforscht und hatten dafür Zugang zu vielen bislang geheimen Akten. Nun lässt sich zum ersten Mal genauer einschätzen, wie viele Belastete es gab und welchen Einfluss sie in der Behörde hatten. Darüber hinaus beleuchtet dieses Buch die Handlungsspielräume des Verfassungsschutzes unter alliierter Kontrolle, seine Rolle im Kalten Krieg und bei der «Inneren Sicherheit» sowie seine zahlreichen Skandale.
Klar ist: Ebenso wie sich wandelte, was Politik und Verfassungsschutz als Bedrohung sahen, wurde die Behörde selbst in der Gesellschaft zunehmend als Bedrohung gesehen. So schreiben die Autoren auch eine Geschichte der politischen Kultur von der Adenauerzeit bis in die sozialliberale Ära.
Als 1950 das Bundesamt für Verfassungsschutz gegründet wurde, erwarteten sowohl die Alliierten als auch die Öffentlichkeit vor allem eines von der neuen Behörde: dass sie ganz anders sein würde als die Gestapo, die ihren Schatten auf die junge Demokratie und ihre Wächter warf. Doch im Laufe seines Bestehens wurde ihm immer wieder vorgeworfen, von Altnazis durchsetzt und deshalb «auf dem rechten Auge blind» zu sein. Wie zutreffend ist dieses Urteil? Die Historiker Constantin Goschler und Michael Wala haben die ersten 25 Jahre des Bundesamtes erforscht und hatten dafür einen bislang einmaligen Zugang zu geheimen Akten. Wie wurde die neue Behörde aufgebaut? Was für Menschen haben während dieser Zeit für sie gearbeitet? Wie viele Belastete gab es, und welchen Einfluss hatten sie? Auch wenn die Frage nach personellen Kontinuitäten zentral ist, geht dieses Buch über das Zählen von Belasteten weit hinaus. Es beleuchtet die Handlungsspielräume des Verfassungsschutzes unter alliierter Kontrolle, seine Rolle im Kalten Krieg und die Hintergründe der zahlreichen Skandale. Und es geht um das Selbstverständnis der Behörde, das sich unter dem Eindruck der jeweils aktuellen Bedrohungsszenarien wandelte. So schreiben die Autoren zugleich eine Geschichte der politischen Kultur der Bundesrepublik von der Adenauerzeit bis in die sozialliberaleÄra im Spiegel der faszinierenden Welt der Geheimdienste.

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