Beschreibung:
Hans Woller, geboren 1952 in Aldersbach/Niederbayern, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin und Chefredakteur der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 1985-1988 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Rom.
Mussolini war der erste Faschist, doch hat man ihn lange als Hitlers harmlosen Bruder wahrgenommen. Hans Woller zeichnet nun ein völlig neues Bild, das viele überraschen wird: wegen Mussolinis Rassismus, seines Antisemitismus und der Schreckensbilanz seines Regimes, die den Atem stocken lässt. Der italienische Alleinherrscher hat Geschichte geschrieben und Bilder hinterlassen, die im Gedächtnis hängen geblieben sind. Man kennt ihn - bullig, im Dialog mit seinem Volk, gebieterisch. Man sieht ihn vor sich - kahlköpfig, mit bloßer Brust am Strand, strotzend vor Energie und Willenskraft. Dann das Ende in Mailand 1945: der geschändete Leichnam, an einer Tankstelle aufgehängt, verhöhnt und verspottet, vom antifaschistischen Furor zusammen mit seiner toten Geliebten aus der Geschichte gejagt. Ungeschönt und anschaulich erzählt Hans Woller das Leben Mussolinis, der die totalitäre Massendiktatur erfand und zu Hitlers wichtigstem Verbündeten wurde.
Einleitung PREDAPPIO, 29. JULI 1883
Herkunft und politische Lehrjahre REGGIO EMILIA, 8. JULI 1912
Der totalitäre Sozialist ROM, 28. OKTOBER 1922
Der Faschist BOLOGNA, 31. OKTOBER 1926
Der Diktator ADDIS ABEBA, 5. MAI 1936
Der Imperialist ROM, 17. NOVEMBER 1938
Der Rassist und Antisemit BERLIN, 22. MAI 1939
Der Verbündete Hitlers ROM, 10. JUNI 1940
Der Profiteur der " Achse " ROM, 25. JULI 1943
Der Sturz DONGO, 28. APRIL 1945
Salò und der Tod PREDAPPIO, 28. APRIL 2014
Das Erbe ANHANG
Anmerkungen
Auswahlbibliografie
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Personenregister