Beschreibung:
Georges-Arthur Goldschmidt, geb. 1928 in Reinbek bei Hamburg. Seit seiner Flucht aus Deutschland 1938 lebt er in Paris. Er schreibt in deutscher und französischer Sprache und übersetzte eine Vielzahl von Werken deutschsprachiger Autoren ins Französische, darunter Goethe, Nietzsche, Benjamin und Peter Handke. Goldschmidt ist Mitarbeiter verschiedener Feuilletons in Frankreich und Deutschland.
Für seine Gedichte, Erzählung und Romane wurde er unter anderem mit dem Geschwister-Scholl-Preis, dem Nelly-Sachs-Preis, dem Ludwig-Börne-Preis und der Goethe-Medaille ausgezeichnet. 2005 erhielt er den Joseph-Breitbach-Preis und 2007 wurde er mit dem Übersetzerpreis der Kulturstiftung Erlangen für sein übersetzerisches Gesamtwerk ausgezeichnet.
Mit radikaler Offenheit schildert Georges-Arthur Goldschmidt seine Flucht vor den Nationalsozialisten in ein Internat in den savoyischen Alpen. Aus einem großbürgerlichen Dasein in äußere und innere Not gestoßen, erfährt der Heranwachsende schmerzlich, was es bedeutet, als Jude geboren zu sein. "Zu entdecken ist kein "neuer" Goldschmidt, sondern ein vollendeter." "" Ina Hartwig, Frankfurter Rundschau""
"Mit der Detailversessenheit Lichtenbergs, mit der Witterung Canettis für das Uralte im Neuen beobachtet Goldschmidt die Bereiche, wo Sprache und Seele durcheinanderfluten." (Peter von Matt in seiner Laudatio zum Ludwig-Börne-Preis)