Goethe und seine lieben Deutschen: Ansichten einer schwierigen Beziehung (Die Andere Bibliothek)

Goethe und seine lieben Deutschen: Ansichten einer schwierigen Beziehung (Die Andere Bibliothek)
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Ansichten einer schwierigen Beziehung
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Artikel-Nr:
9783821862200
Veröffentl:
2010
Einband:
Gebundene Ausgabe
Seiten:
312
Autor:
Eckart Kleßmann
Gewicht:
581 g
SKU:
INF1100247668
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Eckard Kleßmann, geboren 1933, arbeitete als Buchhändler, Lektor und Redakteur. Seit 1977 ist er freier Schriftsteller und veröffentlichte zahlreiche Biographien, u.a. über E.T.A Hoffmann, Napoleon, Johann Sebastian Bach. Er lebt in der Nähe von Hamburg.
Nichts Neues aus Weimar' Der Alte überrascht noch immer! Goethe mag zwar der über alles verehrte deutsche Dichter sein, aber waren die Deutschen auch sein über alles geschätztes Volk'"Sie mögen mich nicht! Das matte Wort! Ich mag sie auch nicht! Ich habe es ihnen nie recht zu Danke gemacht." Goethes zornige Bemerkung über die Deutschen charakterisiert das schwierige Verhältnis des Dichters zu seinen Landsleuten - und umgekehrt. Zwar haben ihn die Deutschen zu Lebzeiten respektiert als ihren ersten Dichter, doch geliebt haben sie nicht ihn, sondern Schiller. Goethe hielten sie für einen suspekten Charakter. Seinem Erfolgsroman Die Leiden des jungen Werther warfen sie vor, er verleite die Leute zum Selbstmord; die Römischen Elegien und Wilhelm Meisters Lehrjahre galten als unsittlich, seine Lebensgemeinschaft mit Christiane Vulpius empfand man als skandalös, seine Verehrung für Napoleon als Verrat, sein Verhalten in den "Befreiungskriegen" als unpatriotisch und unwürdig. Auch Goethe hielt sich nicht zurück: Er bezeichnete das deutsche Volk als "achtbar im Einzelnen und so miserabel im Ganzen", und man solle die Deutschen wie die Juden über die ganze Welt zerstreuen, forderte er zur Zeit der Demütigung Deutschlands durch Napoleon. Vor dem Hintergrund der Biographie beschreibt diese Studie, mit Kennerschaft und Elan geschrieben, Goethes Beziehung zur deutschen Kunst und Kultur, zur deutschen Sprache, zur deutschen Landschaft. Sie bringt uns sein Plädoyer für eine Weltliteratur wieder nahe, sie beleuchtet sein ambivalentes Verhältnis zum Judentum und seine Vorstellungen von Deutschlands politischer und wirtschaftlicher Verfassung. Nein, das ist nicht "Noch-ein-Goethe-Buch", sondern das eine, das uns noch gefehlt hat.

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