Beschreibung:
Der Schweizer Autor Peter Kamber zeichnet ein großes Panorama der Geheimdienstszene um das Deutschland der Nazizeit. Gestützt auf viele sachlich neue Forschungsergebnisse beobachtet er auf dem Weg seiner authentischen Hauptfigur, der englischen Journalistin Elizabeth Wiskemann, seelische Entwicklung und schuldhafte Verstrickung der Akteure in den englischen, amerikanischen, schweizerischen und deutschen Spionageapparaten. Die zwiespältige Neutralität der damaligen Schweiz gibt in diesem dokumentarischen Roman den Blick frei in die Vorgeschichte des Europa, in dem wir heute noch leben.
Im Krieg der Geheimdienste - Krieg hinter dem Krieg - galten Lüge, Täuschung und Verstellung als allgemeine Kampfmittel, gegen die sich "Gefühle" als höchst verletzliche Sensorien erwiesen. Die Hauptfigur des Romans, Elizabeth Wiskemann, operierte als Agentin eines englischen Dienstes gegen Nazideutschland. Sie war in der Schweiz stationiert, wo deutsche Geheimnisträger sie mit Informationen aus dem Reich versorgten, die sich jederzeit als Desinformationen entpuppen konnten. Gründlich mißtrauen mußte sie auch dem Vertreter des deutschen Militärwiderstands Hans Bernd Gisevius, der als Zivilist zu jener Gruppe im Zentrum des deutschen militärischen Geheimdienstes Ausland/Abwehr (Admiral Canaris) gehörte, die seit 1938 gegen Hitler putschen wollte und laufend Angriffsdaten an die betroffenen Staaten leitete.
Geheime Agentin ist ein historischer Roman, der tatsächliche Ereignisse in einer Vielzahl paralleler Handlungsstränge zu einem breiten Geschichtsbild verdichtet.
Peter Kamber arbeitete acht Jahre an diesem Buch und erschloß viele Zusammenhänge neu. Er fand das Vertrauen der drei besten damaligen Freundinnen von Elizabeth Wiskemann.