Beschreibung:
Peter Manseau studierte Religionswissenschaften und Literatur an der Boston und Massachusetts University. Er schreibt regelmäßig für die New York Times und die Washington Post und ist Redakteur des Wissenschaftsmagazins Search. Als Sohn eines katholischen Priesters und einer ehemaligen Nonne beschäftigte Manseau sich seit seiner Jugend mit dem Thema Religion und veröffentlichte dazu Sachbücher und einen autobiographischen Bericht, bevor er sich auch literarisch damit auseinandersetzte.
Kathrin Razum übersetzte u. a. T. C. Boyle, John le Carré, Agatha Christie, Vikram Chandra, V. S. Naipaul, Edna O'Brien und Susan Sontag. Sie lebt in Heidelberg.
Dieser lebenspralle Roman erzählt die Geschichte von Itsik Malpesch: von seiner Kindheit als Sohn eines jüdischen Gänsedaunenfabrikverwalters im russischen Kischinjow, von seiner Liebe zur Metzgerstochter Sascha Bimko und von seiner Odyssee, die ihn nach Amerika bringt, wo er sich zum letzten Dichter jiddischer Sprache ernennt.
Itsik Malpesch liebt schon als Junge Geschichten mehr als Talmudstudien. Statt Süßigkeiten kauft er einem Kameraden "Schuld und Sühne" für eine Kopeke pro Seite ab. Seine zweite Leidenschaft gilt Sascha, der jüdischen Metzgerstochter, die einst das Leben der Familie Malpesch während eines Pogroms rettete. Die Verschollene ist die Muse, der Itsik seine Gedichte widmet. Am Ende seiner Odyssee, die ihn über Odessa nach Amerika führt, beschert ihm das Schicksal nicht nur den wichtigen Kontakt zu Zeitungsverleger Knobloch, der in seiner Bibliothek der unerfüllten Träume jiddische Literatur sammelt. Er trifft auch Sascha Bimko wieder. Doch wie so oft im Leben des Itsik Malpesch ist sein Glück nur von kurzer Dauer.