testcard #24: Bug Report. Digital war besser: Beiträge zur Popgeschichte

testcard #24: Bug Report. Digital war besser: Beiträge zur Popgeschichte
-0 %
Beiträge zur Popgeschichte
 Broschiert
Nicht lieferbar | Lieferzeit: Nicht lieferbar I

Ungelesen vollständig sehr guter Zustand leichte Lagerspuren als Mängelexemplar gekennzeichnet

Unser bisheriger Preis:ORGPRICE: 15,00 €

Jetzt 7,95 €* Broschiert

Alle Preise inkl. MwSt. | zzgl. Versand
Artikel-Nr:
9783931555238
Veröffentl:
2014
Einband:
Broschiert
Seiten:
312
Autor:
Holger Adam,Roger Behrens,Waltraud Blischke,Jonas Engelmann,Jelena Kleißer,Katja Peglow,Oliver Schmitt,Frank Apunkt Schneider,Johannes Ullmaier,Christian Werthschulte,Chris W. Wilpert
Gewicht:
481 g
SKU:
INF1100212879
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Roger Behrens ist Lehrbeauftragter und Autor zahlreicher Bücher und Beiträge zur kritischen Theorie der Massenkultur, Popmusik und Sozialphilosophie.
Bei kaum einem Medium fallen Theorie und Praxis so wenig in eins wie bei Computern und dem Internet. Wir lesen Blogs, auf denen in einer Breite und Tiefe über nischenhafte Popmusik gesprochen wird, wie es im "goldenen Zeitalter" des Pop-Journalismus niemals möglich gewesen wäre. Wir halten unsere Plattensammlungen mit Datenbanken, die von ihren NutzerInnen gefüllt werden, auf dem neuesten Stand. Gleichzeitig steht uns ein Großteil der Musikgeschichte mit ein paar Suchanfragen zur Verfügung - womöglich illegal, auf jeden Fall aber kostengünstig. Auch die testcard-Redaktion selbst, die sich zwischen drei Großstädten und einer bayerischen Universitätsstadt aufteilt, wäre ohne das Netz kaum koordinierbar.

Trotzdem hört man gerade in sub- und gegenkulturellen Kreisen Klagen, die weit über die Kritik an der Datensammlung durch Regierungen, Geheimdienste und Medienkonzerne oder mickrigen Spotify-Einnahmen hinausgehen. Von "digitaler Erschöpfung" ist da die Rede oder von "kommunikativem Kapitalismus", von einer Verschränkung von Liberalismus und Kybernetik, der Herrschaft der Algorithmen oder vom "fucking Internet". Zeit für eine Bestandsaufnahme jenseits von kalifornischer Ideologie und "Disruption", aber ausdrücklich nicht auf der Seite derjenigen, die mit aller Macht ihren Einfluss von den alten Medien in die neuen herüberretten wollen.

Vielleicht sprechen wir letztlich über ein altes Problem: Was ist die Basis, was der Überbau, wie verhalten sie sich zueinander? Das Sprechen über Digitalisierung und das Netz fällt uns vielleicht deshalb schwer, weil die Form von Technologie nicht ohne ihren polit-ökonomischen und sozialen Rahmen zu denken ist. Oder sind ein anderes Computing und ein anderes Netz möglich?

Aus dem Inhalt: Die Wahrheit über Algorithmen / Der Sound des Digitalen / Digital Dualism vs. Augmented Reality / Gamification / Netzfeminismus / Tavi Gavinson / Queere Archive / Indiegames / Eric David Interview / Post-Digitales Erzählen / (Re)Auratisierung des Digitalen u.v.m. ... plus ein exklusives Print-Webcomic
"Wie würden Sie das Internet beschreiben?" "Als die Hölle in bunt, mit Nullen und Einsen. Eine binäre bunte Hölle."- Bernd das Brot

Bei kaum einem Medium fallen Theorie und Praxis so wenig in eins wie bei Computern und dem Internet. Wir lesen Blogs, auf denen in einer Breite und Tiefe über nischenhafte Popmusik gesprochen wird, wie es im "goldenen Zeitalter" des Pop-Journalismus niemals möglich gewesen wäre. Wir halten unsere Plattensammlungen mit Datenbanken, die von ihren NutzerInnen gefüllt werden, auf dem neuesten Stand. Gleichzeitig steht uns ein Großteil der Musikgeschichte mit ein paar Suchanfragen zur Verfügung - womöglich illegal, auf jeden Fall aber kostengünstig. Auch die testcard-Redaktion selbst, die sich zwischen drei Großstädten und einer bayerischen Universitätsstadt aufteilt, wäre ohne das Netz kaum koordinierbar.

Trotzdem hört man gerade in sub- und gegenkulturellen Kreisen Klagen, die weit über die Kritik an der Datensammlung durch Regierungen, Geheimdienste und Medienkonzerne oder mickrigen Spotify-Einnahmen hinausgehen. Von "digitaler Erschöpfung" ist da die Rede oder von "kommunikativem Kapitalismus", von einer Verschränkung von Liberalismus und Kybernetik, der Herrschaft der Algorithmen oder vom "fucking Internet". Zeit für eine Bestandsaufnahme jenseits von kalifornischer Ideologie und "Disruption", aber ausdrücklich nicht auf der Seite derjenigen, die mit aller Macht ihren Einfluss von den alten Medien in die neuen herüberretten wollen.

Vielleicht sprechen wir letztlich über ein altes Problem: Was ist die Basis, was der Überbau, wie verhalten sie sich zueinander? Das Sprechen über Digitalisierung und das Netz fällt uns vielleicht deshalb schwer, weil die Form von Technologie nicht ohne ihren polit-ökonomischen und sozialen Rahmen zu denken ist. Oder sind ein anderes Computing und ein anderes Netz möglich?

Aus dem Inhalt: Die Wahrheit über Algorithmen / Der Sound des Digitalen / Digital Dualism vs. Augmented Reality / Gamification / Netzfeminismus / Tavi Gavinson / Queere Archive / Indiegames / Eric David Interview / Post-Digitales Erzählen / (Re)Auratisierung des Digitalen ... plus ein exklusives Print-Webcomic

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.