Beschreibung:
Victor Serge, 1890-1947, Sohn russischer Exilanten in Brüssel, arbeitete als Publizist und Übersetzer. Wegen kritischer Äußerungen zur sowjetischen Machtpolitik wurde er in den Gulag geschickt. 1936 ging er ins Exil nach Belgien, wo er sich dem Schreiben widmete.
Die späten Dreißigerjahre in der Sowjetunion: Der junge Kostja aus Moskau gelangt in den Besitz eines Colts. Zufällig sieht er eines Nachts Oberst Tulajew vom Zentralkomitee, mitverantwortlich für Massendeportationen und politische Säuberungen. Ein Schuss fällt, Tulajew stirbt. Kostja läuft durch den Schnee davon und entkommt. Mit dieser Tat beginnt eine Lawine ungeahnten Ausmaßes. Das Zentralkomitee nutzt den Mord, um unliebsame Funktionäre, Parteimitglieder und Genossen loszuwerden. Es entsteht ein Strudel aus Angst und Paranoia.