Der Kampf um die arabische Seele

Der Kampf um die arabische Seele
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Der steinige Weg zur islamischen Demokratie
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Artikel-Nr:
9783462044072
Veröffentl:
2012
Einband:
Hardcover
Seiten:
208
Autor:
Pott
Gewicht:
322 g
SKU:
INF1100157752
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Marcel Pott, Jahrgang 1946, studierte Geschichte, Politik, und Rechtswissenschaft. Nach einem Praktikum beim UN-Generalsekretariat in New York praktizierte er als Anwalt in Paris und Köln. 1983-1992 war er Leiter des ARD-Hörfunkstudios in Beirut und Amman, 1992-1997 leitender Redakteur im ARD-Fernsehstudio Bonn. Neben seiner Berichterstattung für Hörfunk und Fernsehen schrieb er regelmäßig für Die Zeit, Die Weltwoche sowie für eine Reihe von deutschen und Schweizer Tageszeitungen. Buchveröffentlichungen: "Beirut - Zwischen Kreuz und Koran", 1985. "Allahs falsche Propheten", 1999.
Das Jahr 2011 hat die Welt der Araber in ihren Grundfesten erschüttert. Vom Atlantik bis zum Arabischen Meer mussten selbstherrliche Autokraten um ihre Macht bangen, weil junge Männer und Frauen auf die Barrikaden gingen; in Tunesien, Ägypten, Libyen und Jemen mussten die Tyrannen weichen. Bald jedoch trat Ernüchterung ein: Ein schneller Wandel, der Freiheit, Würde und soziale Gerechtigkeit bringen sollte, ließ auf sich warten. Die großen Nutznießer des Umbruchs sind die Islamisten. In Ägypten und Tunesien feierten sie bei den Parlamentswahlen grandiose Erfolge. Während in Tunesien der Übergang zu einem demokratisch verfassten System zwar schwierig, aber relativ geordnet verläuft, stellen die Muslimbrüder in Ägypten mit Mohammed Mursi den neuen Präsidenten. Der kann allerdings in zentralen Fragen vorerst nur im Konsens mit dem Militärrat regieren, der nur ein Ziel verfolgt: seine Macht im Staate zu zementieren. Nun steht das zutiefst gespaltene Ägypten vor einem langen Prozess der politischen Neuorientierung. In Libyen, das sich faktisch in drei rivalisierende Regionen aufteilt, ist die Lage unruhig und zuweilen chaotisch, weil es überall im Lande vor unkontrollierten Milizen wimmelt. Der Ausgang des syrischen Krieges wird auch die Entwicklung in der ganzen Region beeinflussen und das künftige Verhältnis zwischen den beiden großen Glaubensgemeinschaften der Muslime, den Sunniten und Schiiten, mitprägen. Der arabische Frühling war kurz, doch er hat viele Fragen aufgeworfen. Der Sturz der Tyrannen und dessen Folgen zwingt die arabische Seele zur Selbsterforschung und Neuorientierung. Es geht dabei auch um die mögliche Trennung von Politik und Religion und damit um die Neubestimmung des politischen Islam. Könnte das auf längere Sicht zu einer islamischen Demokratie führen?

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Redaktionelle Rezensionen

" Der Kampf um die arabische Seele ist eine klarsichtige, gut verständliche Bestandsaufnahme der arabischen Revolution.", Süddeutsche Zeitung, 20.11.2012