Mutmassungen über Jakob: Roman (edition suhrkamp)

Mutmassungen über Jakob: Roman (edition suhrkamp)
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Edition Suhrkamp Nr.1818 .;
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Artikel-Nr:
9783518118184
Veröffentl:
1992
Einband:
Taschenbuch
Seiten:
0
Autor:
Uwe Johnson
Gewicht:
195 g
SKU:
INF1000240306
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Uwe Johnson, geb. 1934 in Kammin/Vorpommern, studierte Germanistik in Rostock und Leipzig. In Rostock weigerte er sich, die staatliche Verleumdung der 'Jungen Gemeinde' zu unterstützen, weshalb er exmatrikuliert wurde. Im Zuge der staatlichen Schadensbegrenzung nach dem 17. Juni 1953 wurde Johnson wieder zum Studium zugelassen. Johnsons Mutter verließ mit seiner Schwester 1956 die DDR. Er blieb. Erst zum Erscheinen seines Romans 'Mutmassungen über Jakob', 1959, zog Johnson nach Westberlin. Nach den ersten Romanen einigte sich die Kritik zu Johnsons Missfallen auf das Etikett Dichter der beiden Deutschland. 1960 erhielt er den Fontane-Preis der Stadt West-Berlin. 1966-68 lebte er mit seiner Familie in New York, wo er als Schulbuchlektor arbeitete. 1971 wurde der Schriftsteller mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Drei Jahre später zog Johnson nach Sheerness in England, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1984 lebte.
Wer war dieser Jakob Abs? An einem nebligen Morgen im November wird der Achtundzwanzigjährige, der bei der Reichsbahn arbeitet, auf dem Gelände des Dresdner Bahnhofs von einer Lokomotive überfahren. Damit beginnen die kunstvoll formulierten Mutmaßungen der Erzählers: War es ein Unfall? Beging er Selbstmord? Und wenn ja: Was mag ihn dazu getrieben haben? Oder war es gar ein politischer Mord? Aber aus welchen Motiven?
In einer Reihe von Gesprächsfetzen, in denen sich jene Personen zu Wort melden, die dem Protagonisten am nächsten standen, entsteht nach und nach das Bild des verlässlichen und schweigsamen Jakobs. Da sind seine Mutter uns seine Freundin Gesine, die in den Westen geflohen sind, da ist aber auch Hauptmann Rohlfs von der Spionageabwehr der DDR. Es stellt sich heraus, dass der Hauptmann Jakob sogar in den Westen fahren ließ. Doch der kam zurück, enttäuscht vom Leben in der BRD. Sein neues Leben in der DDR jedoch dauerte nur einen einzigen Tag.

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"Ein Schreiben, das für heute relevanter sein könnte, lässt sich kaum vorstellen. ... Sein Werk zeigt, dass es möglich ist, sich zu erinnern, ohne nostalgisch zu werden, sich mit seiner Geschichte auseinanderzusetzen, ohne diese im Nachhinein zu verklären, und zu neuen Ufern aufzubrechen, ohne diese zum Heilsversprechen zu überhöhen." (die tageszeitung)

"Ich kann mir keine Prosa denken, die sich weniger aufspielt, die so dienlich ist, die ihren Reichtum nie beweisen will, die ihn nur der Sache zugute kommen lässt und dies unerschöpflich." (Martin Walser)