Beschreibung:
Herbert Günther, geboren 1947 in Göttingen, kennt das Kinder- und Jugendbuch aus unterschiedlichsten Perspektiven: als Lektor in verschiedenen Kinderbuchver-lagen und Leiter einer Kinderbuchhandlung in Göttingen. Er schrieb auch Drehbücher für Kinderfilme. Seit 1988 freier Schriftsteller und Übersetzer, lebt bei Göttingen. Der Autor ist Preisträger des Friedrich-Bödecker-Preises 1996.
Sommerbilder: Familienfeier mit Erdbeertorte, mit Freunden Verbotenes ausprobieren, mit dem großen Bruder über Himmel und Hölle fantasieren, auf dem schwankenden Heuwagen liegen und in die Wolken sehen - Robert fühlt sich aufgehoben in seiner kleinen Welt. Zugleich aber spürt er die Schatten des vergangenen Krieges, in seiner Familie, in seinem Dorf. Wird sich all das Bedrohliche wiederholen?
In zehn Geschichten erzählt Herbert Günther von Roberts Vater, der 1929 Soldat wird, er erzählt von Roberts Mutter, von seinen Geschwistern und Großeltern und von Robert selbst, der viele Fragen stellt: Wie ist das mit der Pflichterfüllung? Kann man schuldig werden, wenn man immer brav das tut, was andere befehlen? Was kann man tun, um nicht in den rollenden Zug zu geraten, in dem man am Leben vorbeifährt? Wo ist mein Platz in der Welt?
Ein Buch vom Erwachsenwerden in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg, in einer Zeit, in der vieles anfing, was unser Leben bis heute mitbestimmt.