Formen und Funktionen des "Anderen" in Shakespeares "Antony und Cleopatra"

Formen und Funktionen des "Anderen" in Shakespeares "Antony und Cleopatra"
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Artikel-Nr:
9783638627658
Veröffentl:
2007
Seiten:
83
Autor:
Francesca Cangeri
eBook Typ:
PDF
Kopierschutz:
NO DRM
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 2, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 39 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Shakespeare beschäftigt sich in seinen Stücken mit unterschiedlichen Themen, die seinen Werken einen abwechslungsreichen Unterhaltungswert schenken. Seine ...
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 2, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 39 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Shakespeare beschäftigt sich in seinen Stücken mit unterschiedlichen Themen, die seinen Werken einen abwechslungsreichen Unterhaltungswert schenken. Seine Römertragödie Antony and Cleopatra weist eine Themenvielfalt auf, die sie zu einem sehr eindrucksvollen Stück macht. Das Interesse für die Geschichte und die Kultur des römischen Reiches ist zu Shakespeares Zeit sehr verbreitet gewesen, denn das elisabethanische Zeitalter hat das antike Rom als die großartigste Metropole der Weltgeschichte betrachtet. Es ist also selbstverständlich, dass Englands wichtigster Bühnenschriftsteller diese Begeisterung ausnutzt und in seinen Stücken berühmte Ereignisse der römischen Geschichte darstellt. Durch Shakespeares Römertragödien wie Julius Caesar, Coriolanus und natürlich auch Antony and Cleopatra ist es den Zuschauern möglich gewesen, einen Überblick über die gesellschaftliche und politische Situation des antiken Roms zu erlangen und Parallelen zu dem eigenen politischen System zu ziehen. (vgl. Siegel 1986: 100-135) Allerdings behandelt Shakespeare in Antony and Cleopatra nicht nur politische Themen - natürlich spielt Politik eine außerordentliche Rolle in dieser Tragödie - doch andere wichtige Aspekte charakterisieren dieses Stück zusätzlich. Die Gegenüberstellung Roms und Ägyptens, dieser zwei geographisch entfernten und kulturell verschiedenen Welten, ist in Antony and Cleopatra sehr zentral. Zu Shakespeares Zeit entwickelt sich ein zunehmendes Verlangen fremde, bis dahin noch unbekannte Kulturen und Völker näher kennen zu lernen, welches vielleicht durch den allmählich sich entwickelnden Kolonialismus oder durch die ersten literarischen Reiseberichte bedingt ist. Das elisabethanische Publikum ist somit nicht nur an der Darstellung der römischen Kultur und ihrer Geschichte, sondern auch an Schilderungen, die den Orient näher beschreiben, interessiert. Im Laufe des Stücks treten Merkmale auf, die die Kultur und den Lebensstil der beiden Reiche kennzeichnen. Dadurch wird ein sehr kontrastreiches Bild dieser zwei Welten geliefert. Die Begegnung dieser einflussreichen Kulturen verläuft nicht ohne Schwierigkeiten, die den großen Unterschieden zwischen ihnen zuzuschreiben sind. Für die Römer repräsentiert der Orient das Fremde, das Andere und deshalb auch das Bedrohliche, dass es zu vermeiden gilt.

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