Beschreibung:
Die Autorin: Wioletta Knütel, geboren 1970 in Stolpmünde/Hinterpommern, seit 1995 wohnhaft in Deutschland, absolvierte das Studium der Germanistik in Grünberg/Schlesien. Im März 2001 schloß sie erfolgreich ihre Promotion über die pommersche Nachkriegsliteratur an der Universität Danzig ab. Seit Oktober 2001 ist sie Gastdozentin am Institut für Germanistik der Pommerschen Pädagogischen Akademie Slupsk.
In dieser Arbeit wird ein Rückblick auf Pommern als verlorene Heimat aus der Perspektive der Autoren präsentiert, die vor dem Zweiten Weltkrieg in der Stadt Stolp (heute poln. Slupsk) und ihrer näheren Umgebung wohnten. Es wird ebenfalls untersucht, welche Motive für die Autoren, die zur breit gefaßten Gruppe der Vertriebenen zählen, von Bedeutung sind und welche Themen sie in ihren literarischen Texten aufgreifen. Um die Dimension des Heimatverlustes und den seelischen Schmerz der "Heimatlosen" zu erfassen, wird auf die Emotionen hingewiesen, die die dichterische Dokumentararbeit begleiten. Andererseits wird die Assimilation der Stolper in der westdeutschen Gesellschaft nach 1945 analysiert. Ebenso werden die ästhetischen Werte der regionalen Belletristik erörtert. Zum Schluß verdient die Auswirkung und Ausbreitung der pommerschen Literatur im literarischen Leben Deutschlands das Interesse der Verfasserin.
Aus dem Inhalt : Pommersche Nachkriegsliteratur - Heimatverlust - Vertreibung - Assimilation in der westdeutschen Gesellschaft - Regionale Belletristik.