Adenauer - Die letzten Lebensjahre 1963-1967

Adenauer - Die letzten Lebensjahre 1963-1967
Briefe und Aufzeichnungen. Gespräche, Interviews, Reden. Band I: Oktober 1963 - September 1965, Band II: September 1965 - April 1967
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Artikel-Nr:
9783506767769
Veröffentl:
2009
Einband:
In Kassette
Seiten:
390
Autor:
Hans-Peter Schwarz
Gewicht:
1941 g
Format:
233x157x35 mm
Serie:
Adenauer Rhöndorfer Ausgabe
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Konrad Adenauer (1876-1967), deutscher Politiker und erster Kanzler der Bundesrepublik Deutschland. 1917-1933: Oberbürgermeister der Stadt Köln. 1920-1933: Präsident des preußischen Staatsrats. 1933 von den Nationalsozialisten seines Bürgermeisteramtes enthoben, 1934 und 1944 vorübergehend inhaftiert, seit Mai 1945 erneut Kölner Oberbürgermeister. Gründungs- und Vorstandsmitglied der CDU, 1946 deren Vorsitzender in der britischen Zone. 1950-1966: Bundesvorsitzender. 1948 /49: Präsident des Parlamentarischen Rates. 1949-1963 MdB, 1949-1963 Bundeskanzler. Unter dem Eindruck der Isolierung, überzeugt von der Bedrohung durch die UdSSR betrieb Adenauer, der 1951-55 zugleich Außenminister war, eine Politik der Westintegration (1951 Montanunion und Europarat; 1952: Deutschland Vertrag, 1954/55: WEU und NATO; Wiedererlangung der Souveränität, 1957: EWG und Euraton). Das Kernstück dieser Politik war die Aussöhnung mit Frankreich (1963 deutsch- französischer Freundschaftsvertrag mit Charles de Gaulle). Mit der UdSSR vereinbarte er 1955 die Aufnahme diplomatischer Beziehungen und erreichte dabei die Freilassung von 10.000 deutscher Kriegsgefangener. Innenpolitisch war die "Ära Adenauer" gekennzeichnet von der Errichtung eines demokratischen Staatswesens, in dem sich die Persönlichkeit des Kanzlers deutlich ausprägte ("Kanzlerdemokratie"), sowie vom Wiederaufbau und "Wirtschaftswunder" Adenauer, der dreimal zum Kanzler gewählt wurde und 1957 mit der CDU die absolute Mehrheit im Bundestag errang, trat am 15.10.1963 zurück.Hans-Peter Schwarz, geboren 1934, ist Professor für Politik und Zeitgeschichte und u. a. Verfasser zweier Bände der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland über die Ära Adenauer. Zahlreiche Auszeichnungen, wie 1999 den Ernst-Robert-Curtius-Preis für Essayistik.
Die beiden neuen Bände der 'Rhöndorfer Ausgabe' sind dem letzten Lebensabschnitt Konrad Adenauers gewidmet: vom Ausscheiden aus dem Kanzleramt am 15. Oktober 1963 und dem Wechsel zu Ludwig Erhard bis zum Tod des 91jährigen Staatsmannes am 19. April 1967, wenige Monate nach der Bildung der ersten Großen Koalition am 1. Dezember 1966. Die ganz überwiegend unveröffentlichten Briefe und Gesprächsaufzeichnungen werden durch Reden, Aufsätze und Interviews ergänzt. Die 464 Dokumente vermitteln einen möglichst vollständigen Eindruck der vielfältigen Aktivitäten Adenauers auch in diesen Jahren. Amtierte er doch bis 1966 weiterhin als CDU-Vorsitzender; dem Bundestag gehörte er bis zum Lebensende an. Einen besonderen Schwerpunkt der Edition bilden die Unterlagen zu den vierbändigen Erinnerungen Adenauers, die ab 1965 in rascher Folge erschienen, die letzten beiden posthum. Ins Blickfeld rücken auch seine letzten großen Auslandsreisen: Frankreich (1964, 1966 und 1967), Israel (1966) und Spanien (1967), die dabei geführten Unterredungen - mit de Gaulle, mit Ben Gurion und Franco - und die in Paris, Jerusalem und Madrid gehaltenen großen Ansprachen, auch die am 16. Februar 1967, als sich der 'Staatsmann der Sorge' (Golo Mann) in Madrid kurz vor seinem Tod vermächtnishaft von der internationalen Öffentlichkeit verabschiedete.

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