Rotarmisten in deutscher Hand

Rotarmisten in deutscher Hand
Dokumente zu Gefangenschaft, Repatriierung und Rehabilitierung sowjetischer Soldaten des Zweiten Weltkrieges
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Artikel-Nr:
9783506765451
Veröffentl:
2012
Seiten:
956
Autor:
Rüdiger Overmans
Gewicht:
1540 g
Format:
233x157x35 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Dr. Andreas Hilger ist Historiker mit den Forschungsschwerpunkten Geschichte der UdSSR und deutsch-sowjetische Beziehungen. Er ist am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung in Dresden und an der Osteuropäischen Abteilung des Historischen Seminars der Universität Köln tätig.
Die Behandlung sowjetischer Kriegsgefangener war eines der größten deutschen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg. Ideologische Prämissen und militärisches Zweckdenken schufen die Rahmenbedingungen sowohl für Mordprogramme an einzelnen Gefangenengruppen als auch für das frühe, beispiellose Massensterben in deutscher Hand. Der Heimatstaat der Rotarmisten gab die Gefangenen bereits im Juni 1941 auf und verzichtete auf jeden Versuch, deren Schicksal hinter deutschem Stacheldraht positiv zu beeinflussen. Stalin wollte durch unbarmherzige Härte die zunächst schwankende Front stabilisieren und eigene Fehler vertuschen. Gefangene, die die deutschen Lager nur mit knapper Not überlebt hatten, wurden als potentielle Deserteure, Verräter, Kollaborateure oder Spione diffamiert und rigiden Überprüfungen unterworfen. Der vorliegende Band vermittelt erstmals einen präzisen Einblick in deutsche wie sowjetische Entscheidungsprozesse und Motive, ohne die Opfer aus dem Blick zu verlieren. Auf diese Weise bietet das Werk eine profunde und plastische Aufarbeitung der viel zu lange vernachlässigten Tragödie sowjetischer Kriegsgefangener.

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