Soziale Arbeit mit arbeitslosen Jugendlichen

Soziale Arbeit mit arbeitslosen Jugendlichen
Streetwork und Aktionsforschung im Wohnbereich
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Artikel-Nr:
9783322955180
Veröffentl:
2012
Seiten:
130
Autor:
Horst W. Opaschowski
Gewicht:
192 g
Format:
216x149x9 mm
Serie:
20, Analysen
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Prof. Dr. Horst W. Opaschowski, geboren 1941, Zukunftsforscher und Berater für Wirtschaft und Politik, war Wissenschaftlicher Leiter der BAT Stiftung für Zukunftsfragen (ehemals BAT Freizeit-Forschungsinstitut) in Hamburg. Er hat sich im In- und Ausland als Mr. Zukunft (dpa) einen Namen gemacht. Er gilt als Visionär mit Augenmaß und Bodenhaftung. Zugleich agiert er als leidenschaftlicher Anwalt für eine neue Generationengerechtigkeit (Die ZEIT).
Die bisherigen Erfahrungen mit Programmen und Projekten zur Be kampfung der Jugendarbeitslosigkeit haben ergeben, daB rund zwei Drit tel der arbeitslosen Jugendlichen von sich aus die angebotenen Hilfen nicht aufgreifen bzw. dazu nicht motiviert und in der Lage sind. Durch Insti tutionen ist nur ein kleiner Teil der arbeitslosen Jugendlichen ansprech bar. Amtlicher Charakter und biirokratisches Vorgehen lassen Barrieren (" Tiirschwellenangste") entstehen, so daB offentliche Angebote fiir arbeits lose Jugendliche zwar raumlich, aber nicht psychosozial erreichbar sind. Daraus leitet sich die Notwendigkeit der Erprobung neuer Formen offe ner Beratung und Hilfe abo 1m Auf trag des nordrhein-westfalischen Sozialministers wurde eine neu artige Methode der Sozialarbeit mit arbeitslosen Jugendlichen entwickelt und erprobt: "Street-corner-work." Es ergabe im Deutschen keinen Sinn, wollte man diesen aus der amerikanischen Sozialarbeit iibernommenen Be c griff wortlich iibersetzen. "Sozialarbeit im Kontaktbereich der StrafJ- diese Formulierung trafe die Sache wohl am ehesten, sie ist aber ziemlich umstandlich. Wortgetreuer in der Obersetzung ware "Sozialarbeit an der StrafJenecke", trifft aber den tatsachlichen Vorgang nicht genau. Es ware auf jeden Fall falsch, wenn der Eindruck fliichtiger Zufallsbegegnungen entstiinde. In diesem Sinne moge es verstanden werden, wenn in den folgenden Ausfiihrungen Wortungeheuer wie "StraBen-Sozialarbeiter" oder "Street corner-worker" vermieden werden und einfach yom Streetworker, So zialberater, StraBenkontakter oder Kontakter gesprochen wird. Und sinn gemaB 5011 es dann auch anstelle von "Street-corner-work" oder "StraBen Sozialarbeit" der Einfachheit halber "Streetwork" oder "StraBenbera tung" heiBen.
A. Problemlage und Forschungsstand.- I. Ausgangssituation.- II. Forschungsdefizit.- III. Zur Lebenssituation von Dauerarbeitslosen.- IV. Zur Lebenssituation von arbeitslosen Jugendlichen.- B. Strukturanalyse Hamborns als Brennpunkt der Jugendarbeitslosigkeit.- I. Begründung.- II. Demographische Aspekte.- III. Sozialhistorische Aspekte.- IV. Wirtschaftsstrukturelle Aspekte.- V. Siedlungsgeographische Aspekte.- VI. Wohnungs- und städtebauliche Aspekte.- VII. Sozialstrukturelle Aspekte.- VIII. Resümee: Strukturell bedingte Jugendarbeitslosigkeit.- C. Sozialarbeit im Kontaktbereich der Straße. Konzeption und Realisation.- I. Projektziele.- II. Streetwork als Methode. Erfahrungen und Probleme.- III. Skizzierung des Projekts.- IV. Strukturierung der Kontaktgespräche durch Fragen-Raster.- D. Möglichkeiten und Grenzen sozialer Hilfen.- I. Grundsätzliche Probleme.- II. Handlungsansätze.- III. Immobilität der Institutionen.- IV. Individualängste als Solidarisierungsbarrieren.- V. Defizitäre Lebenssituationen.- VI. Stabilisierung durch kontinuierlichen Beratungsprozeß.- E. Typologie der arbeitslosen Jugendlichen.- I. Haltungskriterien.- II. Die Zuversichtlichen.- III. Die Pragmatischen.- IV. Die Resignativen.- V. Die Apathischen.- F. Jugendarbeitslosigkeit und soziale Folgen.- I. Unterschiedliche Bewertungen.- II. Familie als Not- und Solidargemeinschaft.- III. Entwicklungsgefährdung und Reduzierung der Kontakte.- IV. Wandel der Einstellung zur Arbeit.- V. Materialisierung der Lebenshaltung.- VI. Psycho-soziale Verarmung.- G. Jugendarbeitslosigkeit und Kriminalität.- I. "Kriminalisierung der Jugend" - eine berufsständische Spekulation.- II. Rückgang der Jugendgerichtsfälle.- III. Ökologische Solidarität und soziale Kontrolle.- IV. Keine Flucht inSubkultur, Alkoholismus und Drogensucht.- H. Sozialpädagogische Konsequenzen.- I. Problematisierung sozialpädagogischer Projekte.- II. Integration situativer und struktureller Momente.- III. Marienthal (1930/31) und Hamborn (1975/76) im Vergleich.- IV. Konzeptionell-organisatorische Konsequenzen.- V. Administrativ-politische Konsequenzen.- I. Materialien: Ausgewählte Programme, Projekte und Konzepte von Jugendhilfe, Sozialpädagogik und Sozialpolitik.- I. Landesregierung Nordrhein-Westfalen Programm gegen Jugendarbeitslosigkeit des Landes Nordrhein-Westfalen (1975).- II. Landesregierung Nordrhein Westfalen Anschlußprogramm zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit (1976).- III. Deutsches Jugendinstitut Thesen zum Thema "Jugendpolitik und Jugendarbeitslosigkeit" (1976).- IV. Arbeitsgruppe Kommunal- und Verwaltungsforschung der Universität Essen/Gesamthochschule Sozialpädagogische Betreuung und Begleitung im Rahmen von Jugendarbeitslosen-Programmen (1975).- V. Sozialamt der evangelischen Kirche von Westfalen Bildungsveranstaltungen mit arbeitslosen Jugendlichen (1975).- VI. Horst W. Opasdhowski "Job-Freizeit" - soziale Freizeitarbeit mit arbeitslosen Jugendlichen. Ein Projekt des Jugendamts Essen (1976).- VII. Unabhängiges Jugendzentrum Nordstadt/Hannover Zur Organisation von Freizeitbedürfnissen in Verbindung mit beruflicher Ausbildung. Pädagogische Konzeption eines Selbsthilfeprojekts (1975).- VIII. Arbeit und Leben/Landesarbeitsgemeinschaft Hessen Stadtteilbezogene politische Bildungsarbeit mit arbeitslosen Jugendlichen am »Frankfurter Berg". Entwurf eines Projekts (1976).- XI. Alois Weidacher, Jugendarbeitslosigekeit und ihre Darstellung in den Statistiken der Bundesanstalt für Arbeit.- X. Arbeitslose Jugendliche unter 20 Jahren Ende Juni1976.- J. Literaturverzeichnis.

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